Fotos Experten untersuchen Zugunglück in Mannheim
Nach dem Zugunglück in Mannheim mit 35 Verletzten haben Spezialisten die Ermittlungen an der Unfallstelle aufgenommen.
Die Bundespolizei machte am Samstag von einem Hubschrauber aus Aufnahmen von den zerstörten Waggons. Auch die Experten der Unfalluntersuchungsstelle des Bundes trafen in Mannheim ein.
Nach Angaben der Bundespolizei wurden bei dem Zugunglück 35 Menschen verletzt, 4 von ihnen schwer. Im Bahnverkehr kam es wegen gesperrter Gleise zu Störungen.
Ein Güterzug, der auch Chemikalien geladen hatte, und ein Eurocity waren am Freitagabend in der Nähe des Hauptbahnhofs zusammengeprallt. Zwei Waggons mit 110 Passagieren kippten um.
Der Unfall lief noch recht glimpflich ab, da das Tempo bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof gedrosselt war. Experten müssen nun klären, warum der Güterzug den Eurocity rammte.
Der Güterzug auf dem Weg von Duisburg nach Ungarn hatte laut Bundespolizei zwei Gefahrgut-Container geladen. Die Behälter mit der Chemikalie seien aber nicht beschädigt worden, es seien keine gefährlichen Stoffe ausgetreten, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei.
Die Passagiere waren in der Nacht aus den Waggons befreit worden. Nach Angaben der Bundespolizei kamen insgesamt 14 Verletzte in Krankenhäuser, von ihnen waren 4 schwer verletzt aber nicht in Lebensgefahr.
Das Zugunglück löste am Samstag Störungen im Bahnverkehr aus. Drei von insgesamt zehn Gleisen am Hauptbahnhof - eine zentrale Achse im Fernverkehr - waren am Samstag noch gesperrt.