Ungeklärter Fall Fall „Maddie“: Anklage in Großbritannien wegen Stalkings

London · Der Fall der 2007 verschwundenen Madeleine McCann ist bis heute ungeklärt. Die Familie findet keine Ruhe - einer Anklage zufolge werden Eltern und Kinder von einer fremden Frau belästigt.

Die Eltern der verschwundenen Madeleine McCann kämpfen für weitere Ermittlungen in dem Fall.

Foto: Joe Giddens/PA Wire/dpa

Eine Frau, die behauptet hat, die verschwundene Madeleine McCann zu sein, ist in Großbritannien wegen Stalkings der Familie des Mädchens angeklagt worden. Der 23-Jährigen wird der Nachrichtenagentur PA zufolge vorgeworfen, im Mai und Dezember vergangenen Jahres zweimal das Haus der Familie aufgesucht zu haben.

Sie soll die Eltern Kate und Gerry McCann zudem mit einem Brief, Anrufen sowie Sprach- und WhatsApp-Nachrichten belästigt haben. Madeleines Geschwister soll sie bei Instagram kontaktiert haben.

Hat die Frau Angaben zu den Vorwürfen gemacht?

Die aus Polen stammende Frau war am Mittwoch am Flughafen Bristol verhaftet worden. Am Freitag erschien sie vor Gericht, machte Medien zufolge keine Angaben zur Sache und wurde wieder in Untersuchungshaft geschickt. Das Gericht ordnete eine Anhörung für den 7. April an.

Wie die BBC berichtet, hatte die Frau 2023 in den sozialen Medien behauptet, die 2007 in Portugal verschwundene „Maddie“ zu sein. Ein DNA-Test habe die Behauptung dann widerlegt.

Madeleine McCann war vor bald 18 Jahren aus einem Ferienappartement in Praia da Luz verschwunden. Fotos des damals dreijährigen Mädchens gingen um die Welt. Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt.

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(dpa)