Fallschirmspringerin stürzt in den Tod - Schirme werden untersucht

Eine Frau springt in 4000 Metern aus dem Flugzeug. Aber Haupt- und Reserveschirm öffnen sich nicht, sie springt in den Tod. Die Staatsanwaltschaft sucht nach einer Erklärung.

Nach dem tödlichen Sprung einer Fallschirmspringerin in der Eifel untersucht ein Sachverständiger, ob die Schirme technisch in Ordnung waren. (Symbolbild)

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Dahlem. Nach dem tödlichen Sprung einer Fallschirmspringerin in der Eifel untersucht ein Sachverständiger, ob die Schirme technisch in Ordnung waren. „Wir haben Sachverständige hinzugezogen, um zu klären, warum sich der Fallschirm nicht öffnete“, teilte ein Sprecher der Polizei am Montag mit. Die 59-jährige Fallschirmspringerin aus St. Augustin in der Eifel war nach einem Sprung aus 4000 Metern Höhe ums Leben gekommen. Weder der Hauptschirm noch der Reserveschirm hatten sich geöffnet.

Die Staatsanwaltschaft will klären, warum die Frau in Dahlem im Kreis Euskirchen zu Tode kam. Darum werde bei der anstehenden Obduktion routinemäßig überprüft, ob sie vielleicht Alkohol oder andere Drogen genommen hatte, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte. Mögliche Gründe für den Tod könnten auch Fahrlässigkeit oder Suizid sein. Hinweise auf ein Kapitalverbrechen gebe es nicht.

Zusammen mit 15 anderen Springern war die Frau am Samstag von einem Flugplatz in Dahlem gestartet. Alle anderen Springer absolvierten ihren Sprung laut Polizei problemlos. Auf dem kleineren Flugplatz Dahlemer Binz in der Eifel sind mehrere Fliegervereine aktiv. (dpa)