Finzi und Koch mit Gertrud-Eysoldt-Ring geehrt

Heppenheim (dpa) - Für ihre Darstellung als Wladimir und Estragon in Samuel Becketts Drama „Warten auf Godot“ haben die beiden Schauspieler Samuel Finzi und Wolfram Koch den Gertrud-Eysoldt-Ring 2014 verliehen bekommen.

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Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung ist einer der bedeutendsten Theaterpreise im deutschsprachigen Raum. Sie wurde am Samstag im Parktheater Bensheim in Südhessen überreicht, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte. Die Schauspieler teilen sich den Preis.

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Vergeben wird der Ring auf Vorschlag der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Bensheim. „Warten auf Godot“ hatte im Herbst 2014 als Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen am Deutschen Theater Berlin Premiere.

Finzi (49) und Koch (53) seien „zwei große Körperspieler, sie spielen virtuos - auch im Spiel ohne Worte“, begründete die Jury. Die Schauspieler seien „eines der vertrautesten, verzweifelten und urkomischsten Theaterpaare des letzten Jahrzehntes“.

Die beiden Darsteller sind auch durch das Fernsehen bekannt. Finzi übernahm die Hauptrolle in der ZDF-Krimiserie „Flemming“. Koch ermittelt als „Tatort“-Kommissar.

Den jährlichen Gertrud-Eysoldt-Ring gibt es seit 1986. Ihn erhielten auch Corinna Harfouch, Nina Hoss, Ulrich Mühe, Tobias Moretti, Klaus Maria Brandauer und Steven Scharf. Der Preis geht auf ein Vermächtnis des Journalisten und Theaterkritikers Wilhelm Ringelband zurück. Er lebte bis zu seinem Tod 1981 in Bensheim.