Fotos Flug MH370: Passagier mit gestohlenem Pass identifiziert
Bei der fieberhaften Suche nach den Gründen für das Verschwinden eines Passagierflugzeugs in Südostasien wird eine der Terror-Theorien ausgeschlossen. Einer der beiden Passagiere, die mit gestohlenem Pass an Bord waren, wurde als der 19-jährige Iraner Mehrdad P. (links) identifiziert, der zu seiner Mutter nach Frankfurt wollte. Die Identität des anderen Mannes (rechts) ist noch nicht geklärt.
Mehrdad P. (Bild links) war mit einem gestohlenen österreichischen Pass unterwegs. Polizeichef Khalid Abu Bakar sagte, die Behörden gingen nicht davon aus, dass er einer Terrorgruppe angehöre. Die Bilder der beiden Männer, die mit gestohlenen Pässen an Bord gingen, wurden am Dienstag auf einer Pressekonferenz gezeigt.
Blick in ein Flugzeug der vietnamesischen Luftwaffe: Die Suche nach dem vermissten und vermutlich abgestürzten Jet läuft auf Hochtouren - bisher ohne jeglichen Erfolg.
Ein im Südchinesischen Meer entdecktes Trümmerteil, von dem vermutet wurde, es könnte von der seit Samstag vermissten Boeing 777 stammen, konnte derweil bei Tageslicht nicht mehr wiedergefunden werden.
Die Boeing 777 war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Der Pilot, der als sehr erfahren galt, setzte vor dem Verschwinden keinen Notruf ab. Das Schicksal der Maschine ist ein großes Rätsel. Ein Unfall kann ebenso wenig ausgeschlossen werden wie ein Terroranschlag.
An Bord der Maschine befanden sich nachweislich mindestens zwei Personen, die unter falschen Namen mit gestohlenen Pässen reisten. Einer der beiden Männer, deren Pass in Thailand gestohlen und zum Einchecken in Kuala Lumpur benutzt worden war, ist der Italiener Luigi Maraldi (37), der am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Phuket auftrat. Bei dem anderen Pass handelt es sich um den eines Österreichers.
Für die Familien der 239 Menschen an Bord wird das Warten derweil immer unerträglicher. Sie wollen wissen, welches Schicksal ihre Angehörigen erlitten haben. Der Großteil der Passagiere stammt aus China.
Diese indonesische Familie vermisst einen Angehörigen, der an Bord der Maschine war.
Firman Chandra Siregar (M.), hier mit seinem Bruder und seinen Schwestern, befand sich in dem Flugzeug, das vermutlich ins Meer stürzte. Die Ursache des Unglücks ist völlig unklar.
Unglück oder Terroranschlag: Nach dem mysteriösen Verschwinden einer Boeing 777 in Südostasien ermitteln Fahnder mit Hochdruck in alle Richtungen.
Viele Details lassen den Flug MH370 mysteriös erscheinen. Behördenchef Rahman sagte, dass fünf Passagiere zwar eingecheckt waren, aber nicht auftauchten. Ihr Gepäck sei vor dem Abflug aus der Maschine entfernt worden. Ob unter ihnen jene Fluggäste waren, die mit den gestohlenen Pässen des Italieners und Österreichers Tickets gekauft hatten, war unklar.
Ignatius Ong, Sprecher der Fluglinie Malaysia Airlines, auf einer Pressekonferenz am Sonntag.
Nach Radaraufnahmen könnte das Flugzeug mit 239 Menschen an Bord kurz vor seinem Verschwinden umgedreht sein, wie Ermittler am Sonntag in Kuala Lumpur berichteten.
Sollte die Maschine abgestürzt sein und es keine Überlebenden geben, wäre es eines der schwersten Flugzeugunglücke der vergangenen Jahre.
Die betroffene Maschine mit der Nummer 9M-MRO war bereits am 10. August 2012 in einen Unfall verwickelt. Am Flughafen von Shanghai kollidierte sie mit einem Jet der China Eastern Airlines. Dabei wurde ein Flügel beschädigt.