Flugzeug-Kollision: Schwierige Untersuchung
Wölfersheim/Gießen (dpa) - Die Ursache des Flugzeugunglücks in Hessen mit acht Toten bleibt unklar. Nach der Kollision zweier Kleinflugzeuge am Samstag stellen sich die Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) auf langwierige Ermittlungen ein.
„Es wird voraussichtlich einige Wochen dauern, bis wir alles gesichtet haben“, sagte BFU-Experte Ralf Weigand der dpa am Sonntag. Bei dem Flugzeug-Unglück - eines der schwersten der vergangenen Jahre in Deutschland - waren vier Kinder und vier Erwachsene ums Leben gekommen.
Die beiden Kleinflugzeuge, zwei sogenannte Tiefdecker, waren rund 30 Kilometer nördlich von Frankfurt nahe Wölfersheim zusammengestoßen. Die Trümmer lagen über mehrere hundert Meter auf einem Feld nahe dem Ortsteil Melbach verstreut.
Eine Maschine war nach Angaben der Polizei mit zwei Erwachsenen und drei Kindern besetzt. Sie kam demnach von der niederländischen Grenze und war auf dem Rückflug ins bayerische Aschaffenburg. Das andere Flugzeug mit zwei Erwachsenen und einem Kind an Bord sei vermutlich im Landeanflug auf den nahe gelegenen Flugplatz von Reichelsheim gewesen.