Forscher entwickeln Schnelltests für Lebens- und Futtermittel

Berlin (dpa) - Kontrolleure sollen Tricksereien bei Lebens- und Futtermitteln künftig schneller und leichter aufspüren können. Dazu entwickelten Wissenschaftler des Berliner Instituts für Risikobewertung (BfR) Schnelltests, teilte das BfR mit.

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Verfälschungen verunsicherten nicht nur die Verbraucher, sondern könnten auch gesundheitsschädlich sein, sagte BfR-Präsident Andreas Hensel. Mit den neuen Verfahren soll sich vor Ort in den Betrieben bestimmen lassen, ob beispielsweise in der Rindersalami auch Schweinefleisch steckt oder ob das Tiermehl für Fische in Aquafarmen tatsächlich nur aus Schwein oder Huhn besteht.

Immer wieder waren in der Vergangenheit Lebensmittelskandale bekannt worden. 2013 wurde etwa als Rindfleisch deklariertes Pferdefleisch in Dönerspießen und Nudelgerichten gefunden. Bei Futtermitteln sei die Echtheitskontrolle mit den derzeitigen Methoden besonders schwierig, da sie oft unter extremer Hitze und Druck hergestellt würden, hieß es vom BfR. Visuell seien die Futtermittel oft keiner Tierart mehr zuzuordnen. Heute begann das dreijährige Forschungsprojekt „Animal ID“, an dem auch andere Einrichtungen beteiligt, begann offiziell.