Kriminalität Frau in München erstochen: Lebensgefährte stellt sich
München (dpa) - Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in München hat sich ihr tatverdächtiger Lebensgefährte der Polizei gestellt. Gegen Mittag meldete er sich auf einer Münchner Dienststelle, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Zuvor hatte der „Münchner Merkur“ darüber berichtet.
Der 27-Jährige steht unter dringendem Verdacht, seine sechs Jahre ältere Freundin am späten Montagnachmittag in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Freimann niedergestochen zu haben. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl. Der Tatverdächtige war zunächst aus der Wohnung geflohen, die Polizei hatte daraufhin ein Fahndungsfoto veröffentlicht und die Bevölkerung um Hilfe gebeten.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau sich von ihrem Lebensgefährten trennen wollte, der Mann diese Entscheidung aber nicht hinnahm. Die Staatsanwaltschaft nimmt das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe an. Die Frau starb den Ermittlungen zufolge „durch stumpfe und scharfe Gewaltanwendung“. Am Tatort wurden zwei Messer gefunden, bei denen es sich wahrscheinlich um die Tatwaffen handelt.
Nachbarn hatten einen Streit in der Wohnung gehört, dort die verletzte 33-Jährige gefunden und den Rettungsdienst alarmiert. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie im Laufe des Abends an den Stichverletzungen starb. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.