Regen, Wind, Frost Frühlingsanfang: Auf Sturm folgt Schmuddelwetter
Berlin (dpa) - Zum kalendarischen Frühlingsbeginn ist von Frühlingswetter wenig zu spüren. Vielerorts soll die Woche schmuddelig, nass und ungemütlich starten - allerdings bei recht warmen Temperaturen.
Auch das Wochenende war vielerorts alles andere als schön: Regen und Sturm beschäftigten die Feuerwehren. In Brandenburg starb eine 73 Jahre alte Autofahrerin nahe der polnischen Grenze. Ein umstürzender Baum habe das Auto der Frau am Samstag getroffen, berichtete die Feuerwehr am Sonntag. Die genauen Todesumstände würden noch untersucht, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle. Auch in vielen anderen Regionen Deutschlands stürzten Äste und abgeknickte Bäume auf Straßen, Hausdächer, parkende Autos und beschädigten Strom- sowie Telefonleitungen. In einigen Innenstädten - etwa in Rostock und Potsdam - flogen Verkehrsschilder und Baumaterialien durch die Gegend.
Nichtsdestotrotz eröffneten mehrere hundert abgehärtete Schwimmer im Münsterland die Freibadsaison. Bis Sonntagmittag zählte die Schwimmmeisterin Manuela Behling mehr als 250 Badegäste im Becken - bei etwa 10 Grad Lufttemperatur und dunkelgrauem Himmel, aber immerhin 28 Grad im Wasser.
Auch für den Wochenbeginn prognostizierte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach Schmuddelwetter: Am Montag überwiegen dichte Wolken, aus denen es besonders im Norden zeitweise regnet. Auch der Wind soll im Laufe des Tages wieder stärker werden, im höheren Bergland sind Böen bis Sturmstärke möglich.
Trotzdem erwärmt sich die Luft auf Werte zwischen 11 Grad im Norden und 16 Grad am Oberrhein. Am Dienstag soll es zwar wolkig und regnerisch werden - aber immerhin bis zu 17 Grad warm. Am Mittwoch dürften die Temperaturen auf sogar 19 Grad klettern. Es bleibt aber weiter trüb. In der Nacht zu Donnerstag fällt in den Mittelgebirgen und im Südwesten noch Regen. In den Mittelgebirgen kann es leichten Frost oder zumindest Bodenfrost geben.