Fund: Mit Fliegerbombe zur Polizei

Remscheider brachte Kriegsrelikt auf die Wache.

Remscheid. Nervenstärke zeigte am Montag ein 62-jähriger Mann in Remscheid, im Stadtteil Lüttringhausen sorgte er damit indes für helle Aufregung. Wie die Polizei berichtet, hatte der Remscheider in einem Wäldchen in Wuppertal-Ronsdorf eine Stabbrandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Kurzerhand nahm er das etwa 60 Zentimeter lange Kriegsrelikt in die Hand, verfrachtete es in sein Auto und legte es der Polizei in Lüttringhausen auf den Schreibtisch. Die fackelte nicht lange, ließ das Rathaus, in dem sich die Wache befindet, räumen und sperrte die umliegenden Straßen ab.

Der Kampfmittelräumdienst gab schließlich Entwarnung. Solange die Beamten die Bombe nicht vom Schreibtisch auf den Zünder fallen ließen, sei die Gefahr nicht groß. Am Ende stellte sich heraus: Nach der langen Liegezeit im Wald war der Zündmechanismus nicht mehr intakt, die Bombe deshalb harmlos. Die Polizei rät: Wer ähnliche Funde macht, möge sie liegenlassen und die Polizei rufen. ric