Fest der Liebe Gans oder gar nicht? Wie Promis Weihnachten feiern
Berlin (dpa) - Alle Jahre wieder „O Tannenbaum“ und „Stille Nacht“, „Jingle Bells“, Gänsebraten und Kekse: Auch Prominente werden zu Weihnachten besinnlich und haben Traditionen beim Festmahl, beim Schenken oder Singen.
Viele inszenieren sich auch während der Feiertage im Netz. Kinostar Elyas M'Barek zum Beispiel postete die vergangenen drei Jahre bei Instagram jeweils ein Foto von sich und dem Allerweltsgeschenk Socken mit ironischem Kommentar.
Bei verschiedenen Gelegenheiten in den vergangenen Wochen vertrauten einige Promis der Deutschen Presse-Agentur ihre Weihnachtspläne und Festtraditionen an:
„Bei uns in der Familie ist es immer so, dass wir uns abwechseln, bei wem Weihnachten ausgerichtet wird, dieses Jahr sind wir bei meiner älteren Schwester zu Besuch“, sagt Model Eva Padberg. So sei jeder Mal dran, die Familie zu verpflegen - das sei „ein ganz guter Deal“.
In Sachen Essen ist die schwangere Cathy Hummels, die Frau von Nationalspieler Mats Hummels, ziemlich festgelegt und scheint sich beim Fleisch ein bisschen an den USA zu orientieren: „Truthahn ist eine Tradition - und Blaukraut.“
Die Filmschauspielerin Diane Kruger („Aus dem Nichts“), die aus Niedersachsen stammt, aber seit Jahrzehnten im Ausland lebt, vor allem in Paris und New York, hält Heimatgefühle hoch. „Die deutsche Tradition ist mir schon sehr wichtig - gerade über die Weihnachtszeit.“ Sie hoffe immer, dass ihre Mutter die Weihnachtsgans zubereite. „Sie ist die bessere Köchin.“
Der Popsänger Adel Tawil freut sich derweil auf ruhige Tage: Bei ihm gebe es - wie bei so vielen - Gans. Er nutze die Weihnachtszeit auch, um das Jahr Revue passieren zu lassen, „und ein bisschen zu schauen: Was war gut? Was war nicht so gut? Was kann ich besser machen?“
Der Schauspieler Milan Peschel („Halt auf freier Strecke“) sagt, was für ihn beim Weihnachtsessen wichtig ist: „Eigentlich hab ich's gern, wenn der Kreis groß ist, wenn man abgibt.“ Auch Comedian Michael Kessler sagt, was er am Fest mag: „Mit der Familie feiern, schön essen und entspannen.“
Komiker Matze Knop wird fast ernst: „Ich geh immer in die Kirche, anschließend wird Ente oder Gans gegessen. Dann wird unterm Tannenbaum gesungen.“ Er finde „Weihnachten ist 'ne geile Tradition“. „Ich bin kein Freund davon, in den Urlaub zu fahren, in den Süden, wenn das Christkind kommt.“ Es dürfe draußen ruhig kalt sein.
Ganz anders sieht das der Fernsehmoderator Jochen Schropp („Promi Big Brother“): „Ich bin an Weihnachten nie da und fliehe immer in die Sonne - wie jedes Jahr nach Kapstadt.“
Der kubanische Choreograf und TV-Entertainer Jorge González erzählt, dieses Jahr sei er nicht auf Kuba, aber wenn er dort feiere, dann sei das sehr anders als in Deutschland: „Was wir tun, ist Salsa tanzen.“
Anders - jedenfalls anders als früher - feiert auch „Bauer sucht Frau“-Moderatorin Inka Bause: „Weihnachten bin ich auf der Flucht.“ Seit ihr Vater - der Musiker Arndt Bause - nicht mehr lebe, der das Fest geprägt habe, habe die Familie beschlossen: „Jetzt fahren wir immer an die Ostsee und lassen uns bedienen und laufen mit den Hunden am Strand hin und her, die ganze Familie - und das ist schön so.“
Bei Moderator Wolfgang Lippert werden sich an Weihnachten gegenseitig Gedichte vorgetragen: „Das ist Andacht, das ist Miteinandersein, aber auch sehr fröhlich.“ Das perfekte Geschenk genau zu Weihnachten zu finden, setze ihn unter Druck, gesteht Lippert. „Wir versprechen uns immer, wir schenken uns nichts, aber irgendwie finde ich es dann doch immer ganz niedlich, wenn man was Kleines hat.“
Der Musiker Guildo Horn, bei dem es im kommenden Jahr 20 Jahre her ist, dass er Deutschland beim Eurovision Song Contest vertrat, ist ein Riesenweihnachtsfan: Er feiere Heiligabend „mit Vinyl, meinen Liebsten und einem kleinen krummen Tannenbaum“. Dazu gehörten auch Spargelröllchen, ein Gläschen Eierlikör und diverse Süßspeisen.
„Bergdoktor“-Darsteller Hans Sigl scherzt, der 24. Dezember komme immer wieder überraschend - er gerate stets in Bedrängnis, wenn es um die Geschenke für die Familie gehe. Zum Fest gebe es Grog oder Tee. „Und dann lese ich die Bibel vor als Ganzes. Dauert bis morgens um fünf. Wir sind alle sehr glücklich darüber. Ich lese sehr schnell.“