Gefeierter US-Scharfschütze auf Waffenstand erschossen
Washington (dpa). Der berühmteste Scharfschütze der jüngeren US-Militärgeschichte ist erschossen worden. Chris Kyle, pensioniertes Mitglied der „Navy-Seals“-Eliteeinheit der US-Marine und Autor eines erfolgreichen Buches, sei während einer öffentlichen Veranstaltung auf einem Schießstand im US-Staat Texas von dem 25-jährigen Ex-Soldaten Eddie Ray Routh niedergestreckt worden, berichteten US-Medien am Sonntag.
Ein weiterer Mann sei bei dem Vorfall am Samstag ebenfalls ums Leben gekommen. Die Hintergründe der Tat seien bislang ungeklärt.
Kyle wird als erfolgreichster Scharfschütze des US-Militärs beschrieben. Der hochdekorierte 38-Jährige, der viermal im Irak eingesetzt worden sei, habe nach offizieller Zählung 150 Feinde erschossen, mehr als jeder andere Scharfschütze der Streitkräfte, wie es in den Medienberichten hieß. Seine Autobiografie „American Sniper“, die im vergangenen Jahr erschien, belegte in vielen Bestseller-Listen die oberen Plätze. Zuletzt gründete er eine Sicherheitsfirma und setzte sich für behinderte Veteranen ein.