Fotos Borussia-Legende Günter Netzer wird 70
Fußballprofi, TV-Kommentator, Medienunternehmer, Grimme-Preisträger, Kneipenwirt, Verleger und Namensgeber für Punk-Lieder: Günter Netzer war in seinem Leben schon so einiges. Am Sonntag feiert das Mönchengladbacher Urgestein seinen 70. Geburtstag.
Netzer begann seine Fußballkarriere beim 1. FC Borussia Mönchengladbach und seine Profilaufbahn 1963 bei Borussia Mönchengladbach. Mit ihr stieg Netzer 1965 in die Bundesliga auf. Im Bild seine damaligen Mitspieler Bernd Rupp, Herbert Laumen, Herbert Wimmer und Jupp Heynckes.
In den 1970ern dominierte Borussia Mönchengladbach die Bundesliga und Günter Netzer durfte einiges an Pokalen und Schalen in die Höhe stemmen. Deutscher Meister, Pokalsieger, Spieler des Jahres, Europameister und natürlich ...
... Weltmeister 1974.
Der Spielmacher der Fohlenelf stieg zum Superstar auf und konnte sich einen extravaganten Lebensstil erlauben. Schnelle Autos, wie dieser Ferrati Dino 246 GT durften da nicht fehlen.
Das Pokalfinale 1973 machte ihn endgültig zur Fußball-Legende. Das Spiel sollte sein letztes für die Borussia vor dem Wechsel zu Real Madrid sein. Trainer Hennes Weisweiler (l.) plante ohne ihn und setzte ihn zunächst auf die Bank.
Minuten später traf er zum 2:1 Siegtor.
Seine Liebe zu seiner Frau Elvira begann zu seiner Zeit als Manager beim Hamburger SV. 1987 ging das Paar dann vor den Traualtar ...
... und ist bis heute noch glücklich verheiratet.
1998 ging Günter Netzer das erste Mal als TV-Experte neben Gerhard Delling auf Sendung. Über die Jahre wuchs eine Freundschaft zwischen den beiden, auch wenn es für den Zuschauer oft ganz anders aussah. Seine grantigen Antworten und seine unverwechselbare Art machte ihn zum Fernsehstar und brachten ihm ...
... und Delling den Grimme-Preis ein. Erst zwölf Jahre später verabschiedete sich Netzer von den TV-Zuschauern. Die WM 2010 war der letzte gemeinsame Einsatz der beiden.
Zwischen 1971 und 1973 betrieb Netzer die Diskothek "Lovers Lane" in Mönchengladbach. Hier posiert der nebenberufliche Kneipier mit seinen Angestellten vor dem Lokal.
Diese trostlose Szene könnte aus einer Kafka-Verfilmung stammen, entstand aber bei einer Homestory 1966: Der junge Günther Netzer bei der Zeitungslektüre in seinem Wohnzimmer.
Günter Netzer neben Helmut Rahn bei einem Länderspiel 1971.