Casting-Show: Neue Gesichter bei „The Voice“

Die dritte Staffel der „Casting“-Show startet am Donnerstag. Diesmal suchen auch Max Herre und Samu Haber nach einem Gesangstalent.

Düsseldorf. „Du bist aber eine Süße — und deine Stimme ist auch nicht schlecht.“ Solch semi-professionelle Einschätzungen sind das Casting-Show-Publikum bei Sendungen wie „Deutschland sucht den Superstar“ („DSDS“, RTL) längst gewohnt. Und genau an diesem Punkt will sich „The Voice of Germany“ absetzen von den anderen TV-Formaten.

Am Donnerstag startet bereits die dritte Staffel der Sendung (20.15 Uhr, Sat. 1). Und wieder geht es los mit den sogenannten „Blind Auditions“: Die Jury sitzt mit dem Rücken zu den Kandidaten, so dass Aussehen, Alter und Outfit der Teilnehmer bei der Bewertung zunächst keine Rolle spielen. In der Vorrunde kann ein toller Hüftschwung oder eine besondere Ausstrahlung nicht das auffangen, woran es in dieser Sendung auf keinen Fall fehlen darf: „The Voice“ — die Stimme.

Erst wenn ein Jurymitglied vom gesanglichen Können eines Kandidaten überzeugt ist, dreht es sich zu dem Sänger um und bietet ihm damit einen Platz in seinem Team an. Die Teams der Juroren konkurrieren gegeneinander. Dreht sich kein Juror um, scheidet der Kandidat aus.

Soweit so bekannt, und daran soll sich auch in Staffel drei nichts ändern. Neu ist aber ein Teil der Jury: Während Sängerin Nena sowie Sascha Vollmer und Alec Völkel von der Band The BossHoss bereits von Anfang an dabei waren, bekommen sie diesmal Unterstützung von Rapper Max Herre und Samu Haber, Frontmann der finnischen Band Sunrise Avenue („Hollywood Hills“).

Letzterer hadert noch ein bisschen mit der deutschen Sprache, ist aber zuversichtlich, was die Kommunikation in der Show angeht: „Keine Angst, ich werde mit meinen Deutschkenntnissen überleben“, verspricht er. „Deutschland ist wie eine zweite Heimat. Hier kommt die Familie meines Vaters her.“

Haber und Herre lösen Xavier Naidoo und Rea Garvey als Juroren ab, die nach zwei Staffeln anscheinend genug Talente gesichtet haben. Zumal sich trotz des stimmorientierten Konzeptes die Gewinner der ersten Staffeln nicht länger in den Charts hielten, als ihre Kollegen aus „DSDS“ und Co.

Die vielversprechende Sängerin und Siegerin der ersten Staffel, Ivy Quainoo, stellte zwar Anfang September sogar ihr zweites Album „Wildfires“ vor, die gleichnamige erste Auskopplung dümpelt allerdings weit abseits der Top-Ten. Auch Nick Howard, Sieger der zweiten Staffel, ist längst schon wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Aber vielleicht startet der Sieger der kommenden Staffel ja durch?