Clubtrend: Blasmusik statt Synthesizer

München (dpa) - Die Klänge der Hitparade machen David Guetta, Lady Gaga und Taio Cruz Konkurrenz: In immer mehr Clubs ist neuerdings Musik zu hören, die man sonst nur aus den Schlagersendungen im Öffentlich-Rechtlichen kennt.

Volksmusik, so berichtet „Neon“, ist der neue, angesagte Sound.

„Er erobert, sozusagen aus dem untersten Underground, den Mainstream.“ Bands mit Namen wie Kofelgschroa, LaBrassBanda und Zwirbeldirn musizierten mit Ziehharmonika, Bratsche, Tuba oder Trompete. „Und Sepalot, der DJ der Rapcombo Blumetopf, mixt Hip-Hop-Bässe mit Ufftata“, heißt es in der Zeitschrift. Wie es dazu kommen konnte? Autor Paul-Philipp Hanske vermutet, Volksmusik sei für popsozialisierte Ohren ein Schock. Und der wiederum sei ein entscheidendes Popmoment. Was in Deutschland womöglich zum Trend wird, ist in den USA schon längst an der Tagesordnung: „New Yorker Hipster blasen schon seit weit über zehn Jahren in Brassbands“, berichtet „Neon“.