Goldene Unruh 2014 — Das sind die besten Uhren der Welt
Die „Goldene Unruh" zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Auszeichnungen für neue Uhrenmodelle. Seit 1998 findet die Verleihung regelmäßig statt und ist damit nicht nur einer der weltweit ältesten und renommiertesten Publikumspreise, sondern auch eines der jährlichen Highlights der Uhrenbranche.
Von Mitte Dezember 2013 bis Ende Januar haben die Leser der Fachzeitschrift „Uhren Magazin" und des Nachrichten Magazins „Focus" sowie die Nutzer von Focus-Online abgestimmt und ihre Favoriten gekürt.
Insgesamt standen 359 Uhren in fünf Preiskategorien und der Sonderkategorie „Technik" zur Wahl. Die Hersteller selbst nominierten jeweils ein Modell in jeder Kategorie: Uhren bis 2.500 Euro (A), Uhren bis 5.000 Euro (B), Uhren bis 10.000 (C), Uhren bis 25.000 Euro (D) und Uhren über 25.000 Euro (E).
Die Gewinner der Publikumswahl Bis zum Ende der Wahl ging die Rekordzahl von 25.000 Stimmen ein. Die Gewinner der „Goldenen Unruh" wurden am 27. Februar dieses Jahres im Rilano No. 6 Palais in München in feierlichem Rahmen bekannt gegeben. Thomas Wanka, Chefredakteur des „Uhren-Magazins", und FOCUS-Herausgeber Uli Bauer führten durch den Abend. Für alle, die nicht unter den 200 geladenen Gästen sein konnten, hat Focus-Online die Preisträger vorgestellt:
Der Sonderpreis „Technik" ging in diesem Jahr an die französische Uhren- und Schmuckmarke Cartier. Das Besondere an der „Rotonde de Cartier Astrocalandaire" ist ihr ewiger Kalender, bei dessen Entwicklung Cartier allen Traditionen trotzte. Deutlich wird das an der Gestaltung des Ziffernblattes. Die um das Tourbillon gelegene kreisförmige Anzeige zeigt von innen nach außen den jeweiligen Wochentag, den Monat und das Datum an. Der gesamte Mechanismus kommt nur mit Rädern aus, ohne Federn und Hebel, wie bei herkömmlichen Modellen. Die auf 100 Exemplare limitierte Uhr kostet 179.000 Euro.
In der Kategorie bis 2.500 Euro setzte sich die „Orion 38 Grau" von Nomos Glashütte durch. Die Edelstahluhr mit Lederarmband und mechanischem Uhrwerk mit Handaufzug gehört mit einem Kaufpreis von 1.760 Euro zu den erschwinglicheren Modellen unter den Preisträgern. In der Kategorie bis 5.000 Euro dominierte der „Teutonia II Chronograph" des deutschen Herstellers Mühle-Glashütte. Das Herzstück der 2.800 Euro teuren Uhr ist das Automatik-Werk mit Spechthalsregulierung. Die Schweizer Luxus-Uhrenmanufaktur Jaeger-LeCoultre ging in der Kategorie bis 10.000 Euro als Gewinner hervor: „Master Calendar" ist eine Uhr mit Automatik-Werk und kostet im Fachhandel 8.450 Euro. Am erfolgreichsten war die deutsche Manufaktur A. Lang & Söhne. Sowohl in der Preiskategorie bis 25.000 Euro als auch in der Luxuskategorie über 25.000 Euro gewannen Uhren aus dem sächsischen Glashütte. In der zweitteuersten Kategorie siegte das 23.000 Euro teure Modell „1815 Auf/Ab" mit einem mechanischen Werk mit Handaufzug und einem Gehäuse aus Rotgold. Sieger der Königsklasse wurde die „1815 Rattrapante Ewiger Kalender". 180.000 Euro kostet die Uhr mit mechanischem Handaufzug und einem Gehäuse aus Platin.
Die Gewinner der „Goldenen Unruh" sind bereits im Fachhandel erhältlich. Wer die mitunter hohe Investition in eine solche Uhr scheut, jedoch nicht auf den gewissen Charme, den sie verbreiten verzichten möchte, kann die Luxus-Uhren auch aus zweiter Hand kaufen. Auf dem Online-Marktplatz Chrono24 bieten sowohl Händler, als auch Privatverkäufer neue und gebrauchte Uhren renommierter Hersteller.