Grusel-Fest Halloween wird gefeiert
Berlin (dpa) - Grinsende Kürbis-Fratzen und gruselige Kostüme: Heute wird Halloween gefeiert. Der Brauch, den ursprünglich die Iren in die USA brachten, zelebrieren mittlerweile Menschen in vielen Ländern der Welt.
Stets am 31. Oktober, dem Abend vor Allerheiligen, rennen verkleidete Kinder von Haustür zu Haustür. Sie betteln um „Süßes oder Saures“. Auch Streiche sind an diesem Tag erlaubt: Rasierschaum an der Türklinke oder Konfetti auf der Fußmatte. Auch zu zahlreichen Halloween-Festen wird eingeladen.
Seitens der Kirchen gibt es Kritik an dem Spuk. Katholiken fürchten, dass das Totengedenken an Allerheiligen und Allerseelen der Spaßkultur zum Opfer fallen könnte. Und Protestanten sehen ihren Reformationstag in Gefahr. Auch die Polizei hat an diesem Tag reichlich zu tun. Hinter einigen Halloween-Scherzen wie Häuser mit Eiern bewerfen oder Autos beschmieren verbergen sich oft Straftatbestände wie Sachbeschädigung.
Im US-Bundesstaat Colorado haben Behörden vor Halloween vor Marihuana in Süßigkeiten gewarnt. Eltern sollten die eingesammelten Süßigkeiten ihrer Kinder genau überprüfen, warnte die Polizei laut einem Bericht der „New York Times“.
Da man den Süßigkeiten ihren Marihuana-Gehalt nicht ansehe, sollten sie im Zweifel lieber entsorgt werden.
„Es gibt keine Möglichkeit, die Süßigkeiten rein vom Aussehen her auseinanderzuhalten. Selbst Experten können das nicht“, warnte Patrick Johnson, Besitzer eines Ladens für Cannabis-Produkte, in einem Aufklärungsvideo der Polizei Denver. Manche „berauschende“ Gummibären, Lollis und Schokoladentafeln sehen den kindgerechten Pendants zum Verwechseln ähnlich, sobald sie der Packung entnommen wurden.
Colorado ist neben Washington der einzige US-Bundesstaat, in dem der Verkauf der Droge erlaubt ist. Seit Januar wird eine ganze Reihe von Marihuana-Produkten in speziellen Läden angeboten - darunter auch zahlreiche mit dem Stoff versetzte Süßigkeiten.