Fotos Härtestes Ballonrennen der Welt: Die Luft wird dünn
24 Ballonfahrer-Teams sind in der Nacht zum Montag inGladbeck im nördlichen Ruhrgebiet zum Gordon-Bennett-Cup gestartet. Doch der Wind weht die Ballonsgenau in Richtung der gefürchteten Alpen. In Ballonfahrerkreisen gilt der Wettbewerb als härtestes Gasballonrennen der Welt. Alle Augen richten sich auf zwei Männer.Denn seit 1997 ist die Weltmeisterschaft eine Art Zweikampf einesFranzosen und eines Deutschen.
Rechts im Bild ist Team Deutschland 2 zu sehen. Über mehrere Tage werden sie versuchen, möglichst viele Kilometer von ihrem Startpunkt wegzufahren, um den 60. Gordon-Bennett-Cup zu gewinnen.
Wilhelm Eimers (66) aus dem Ruhrgebiet, Elektrotechniker und früherFeuerwehrmann, gewann den Cup schon vier Mal und wurde achtMal Zweiter. Sein Konkurrent Vincent Leys (68) bezeichnet ihn als„furchterregend, weil er der beste Ballonfahrer der Welt ist“. Leysist Franzose, Zahnprothesen- und Ballonbauer, wurde schon neun MalErster - und laut Eimers hat er die überlegene Technik. Am Boden sindbeide Freunde, in der Luft Rivalen.
Bei dem Ballonrennen sind in diesem Jahr zwölf Länder vertreten.
Mehrere Tage lang werden die Ballonfahrer mit je einem Copiloten beider 60. Ausgabe des Gordon-Bennett-Cups durch Europa fahren, dabeiabwechselnd wach bleiben, die Höhenschicht mit dem besten Windsuchen, um möglichst mehr Kilometer zurückzulegen als alle anderen.Der Rekord liegt bei 3400 Kilometern, aufgestellt 2005 in den USA.
Das Bodenpersonal verabschiedet sich vom Heinz-Otto und Marion Lausch von Team Deutschland II.
Ein Pilot von Team USA 1 winkt in Gladbeck beim Start zum Gordon-Bennett-Cup.
Nach dem Start wehte der Wind die Gasballons in der Nacht zum Montagwie erwartet erst einmal Richtung Süden. Leys erwischte zunächst denbesseren Wind und lag am Montagnachmittag schon fast 100 Kilometervor Eimers.
Für drei Ballone war die Fahrt schon nach wenigen Stunden zu Ende.Zwei von ihnen mussten landen, weil sie für belgischeMilitärübungsgebiete keine Überflugerlaubnis bekamen.