Fotos Journalist Peter Scholl-Latour verstorben
Im Alter von 90 Jahren verstarb der Journalist und Autor Peter Scholl-Latour am Samstag in Rhöndorf am Rhein.
In seinen Zeiten als Journalist arbeitete Scholl-Latour bereits im Studium als Reisejournalist für verschieden deutsche und französische Medien. Nachdem er als Korrespondent für die ARD tätig war, wechselte er 1971 zum ZDF. Im Jahr 1970 war Peter Scholl-Latour zudem Programmdirektor beim WDR (siehe Foto).
Als ZDF-Sonderkorrespondent geriet Scholl-Latour (2. von links) zusammen mit Tonmann Dieter Hofrath (links), Assistent Klaus Pattberg (2. von rechts) und Kameramann Joseph "Joschi" Kaufmann (rechts) in die Gefangenschaft des Vietcong. Am 29. August 1973 kamen sie wieder frei.
Im September 1974 interviewte Peter Scholl-Latour den damaligen CDU-Parteivorsitzenden und Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz Helmut Kohl vor dem Tor des himmlischen Friedens in Peking.
Für sein Lebenswerk bekam der Publizist 2005 in Hamburg den Henri Nannen-Preis verliehen.
2008 stellte er in Berlin sein Buch "Der Weg in den neuen Kalten Krieg" vor. Mit Blick auf die Ukraine-Krise hätte das Buch auch 2014 erscheinen können.
Auf der 64. Frankfurter Buchmesse präsentierte der Autor Peter Scholl-Latour sein Buch "Die Welt ist aus den Fugen".
Aufgenommen im Februar 2014 an seinem Schreibtisch in Berlin: Peter Scholl-Latour, ein großartiger Journalist des 20. Jahrhunderts und ein herausragender Autor und Publizist - auch über seinen Tod hinaus.