Fotos Megaupload-Gründer Kim Dotcom: "Ich bin pleite"
Zehn Millionen Dollar soll er nach einer Anklage in den USA für seine Anwälte ausgegeben haben - und jetzt pleite sein: Internet-Unternehmer Kim Dotcom.
Mit den Sharehostern "Megaupload" und "Mega" hatte er sein Geld verdient: 175 Millionen US-Dollar soll sein Privatvermögen zeitweise betragen haben.
2010 zog er in das Chrisco Mansion in Coatesville - die damals teuerste Privatimmobilie in Neuseeland.
Am 19. Januar 2012 wurde er auf seinem Anwesen verhaftet. Der Grund war ein Haftbefehl aus den USA.
Zunächst wurden Versuche, die Untersuchungshaft gegen Kaution zu verlassen, abgelehnt. Am 22. Februar 2012 kam er jedoch frei - da laut Richterspruch wegen seiner Familie keine Fluchtgefahr bestehe.
Auch sein Vermögen wurde damals beschlagnahmt.
Im Juni 2012 erklärte das Oberste Gericht in Neuseeland die Razzia auf dem Dotcom-Anwesen allerdings für rechtswidrig
Das Verfahren gegen sein früheres Film-Portal Megaupload, gegen das das FBI wegen mutmaßlicher Urheberrechtsverletzungen vorgehtum, dauert allerdings an. Es soll eine Auslieferung Dotcoms in die Vereinigten Staaten erreicht werden.
Noch in diesem Frühjahr hatte er eine Poolparty zugunsten der von ihm gegründeten "Internet Party" mit 700 Gästen veranstaltet. Auf dem Foto planscht mit seiner damals sechsjährigen Tochter Kaylo im Pool seines Anwesens.
Mit der Partei wollte sich der gebürtige Kieler für mehr Freiheit im Internet einsetzen.
Außerdem wollte er gegen die Überwachung der Neuseeländer im Internet sowie für schnellere Netzverbindungen in dem Land einsetzen.
Bei der Wahl errang die Internet Party allerdings nur 1,26% der Stimmen und erhielt damit keinen Sitz im Parlament.
Sein neuer Online-Speicherdienst Mega gehört seiner Frau Mona (Mitte), von der er inzwischen getrennt lebt.