Waren die ersten Versuche vor einigen Jahren noch nicht mehr als der Versuch, Katalogseiten von Modekatalogen online zu stellen, so ist das Aussuchen und Kaufen von Kleidung und modischen Accessoires heute online oft ein eigenes Erlebnis, das die spezifischen Möglichkeiten des WWW ausnutzt. Dabei ist es kein Zufall, dass die großen Namen des Versandhandels nicht unter den Gewinnern Markt-Virtualisierung zählen, sondern teilweise sogar davon überrollt und zermalmt wurden.

Denn diese waren zu träge und behäbig und haben den Trend zum Internet lange verschlafen oder misstrauisch beäugt. Und haben kleine Start Ups mit Mut und Enthusiasmus und der festen Überzeugung, auf dem richtigen Weg zu sein, links und rechts an sich vorbeiziehen lassen. Denn neben einem breiten Lieferantenpool zählt im Internet vor allem die Geschwindigkeit und Flexibilität. Das Medium ist schnell, seine Nutzers sind schnell gelangweilt und der Wettbewerb ist nur eine Position in den Suchergebnissen entfernt. Da zählen Dynamik und eine ausgefeilte Online-Strategie mehr als Perfektion oder eine lange Tradition im klassischen Handel.

Ein Beispiel für ein solches Start Up, das seine alteingesessenen Mitbewerber und Konkurrenten weit hinter sich lässt, ist Zalando Schweiz. Mit einem Servicegrad, der es besonders einfach macht, sich für einen ersten Versuch beim Online-Händler anzumelden und einer Auswahl, die Damen und Herren jeden Alters und Anspruchs zufriedenstellt, ist Zalando auch im Begriff, die Schweiz von dem bereits in Deutschland sehr erfolgreich umgesetzten Modell zu überzeugen und den bisherigen Platzhirschen den Rang streitig zu machen. Und täglich nehmen die Bestellungen zu, es scheint ganz so, als würde auch die Schweiz die Vorzüge des Onlinehandels für sich entdecken.