Öffentlich-Rechtliche teilen Grimme-Preise unter sich auf
Marl (dpa) - Die öffentlich-rechtlichen TV-Sender haben bei der Grimme-Preis-Verleihung am Freitag im westfälischen Marl abgeräumt.
Alle zwölf Trophäen für Fernsehen mit vorbildlicher Qualität gingen an ARD, ZDF und Co. Vor der Feier wurde in einer Schweigeminute den Opfern der Flugzeug-Katastrophe gedacht. Viele Opfer des Absturzes kamen aus Haltern am See, die Stadt liegt nur rund 15 Kilometer von Marl entfernt.
Unter den 65 Nominierten für einen Grimme-Preis hatten sich unter anderem die ARD-Filme „Bornholmer Straße“ über den Mauerfall und die „Tatort“-Folge „Im Schmerz geboren“ mit Ulrich Tukur durchsetzen können.
Die deutschen Privatsender gingen dagegen vollständig leer aus. Lediglich der private britische Kanal Channel 4 kam in einer Co-Produktion mit dem ZDF und Arte in „Die Kinder von Aleppo“ mit zum Zuge. Die Preisträger sind bereits seit Anfang März bekannt.
Der Grimme-Preis ist nach Adolf Grimme (1889-1963) benannt. Er war von 1948 bis 1956 Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, aus dem später NDR und WDR hervorgingen.