Taylor Swift sagt gegen angeblichen "Po-Grapscher" aus

US-Popsängerin verklagt Radio-Moderator wegen sexueller Belästigung

Foto: Jeff Kandyba/dpa

Denver. Die Popsängerin Taylor Swift hat am Donnerstag im "Po-Grapscher"-Prozess gegen den beschuldigten Radio-Moderator ausgesagt. "Es war auf jeden Fall ein Grapscher, ein sehr langer Grapscher", sagte die 27-Jährige vor einem Bundesgericht in der US-Stadt Denver aus. Swift war einen Tag nach Prozessauftakt von dem Anwalt des Moderators David Mueller als Zeugin gerufen worden.

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Swift wirft dem Radio-DJ vor, ihr im Juni 2013 bei einem kurzen Backstage-Besuch vor einem Konzert unter den Rock gegriffen und an den Po gefasst zu haben, als sie für ein Foto posierten. Er hingegen beteuert, einer seiner Freunde habe die damals 23-jährige Sängerin begrapscht.

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Die US-Sängerin sagte am Donnerstag, die Situation sei "schockierend" gewesen: "Ich habe vorher nie mit etwas Ähnlichem zu tun gehabt." Sie weigerte sich zu spekulieren, wie lange genau der Vorfall andauerte, sagte jedoch: "Seine Hand hat sich einfach nicht gelöst."

Der Popstar wies auch Muellers Behauptung zurück, er habe sie woanders berührt: "Er hat nicht meine Hand angefasst. Er hat nicht meinen Arm angefasst. Er hat nicht meine Rippen angefasst. Er hat meinen nackten Po angefasst." Muellers Arbeitgeber, der Lokalsender Kygo, hatte den damals 51-Jährigen nach dem Vorfall gefeuert. Wegen der bisherigen und künftiger Verdienstausfälle hat er die Sängerin auf drei Millionen Dollar (rund 2,5 Millionen Euro) Schadensersatz verklagt.

Sie reagierte mit einer Gegenklage wegen sexuellen Übergriffs: Sie fordert einen symbolischen Euro von ihm - und, dass im Urteil seine Verantwortung anerkannt wird. sae/sel AFP