Drehbücher für „Columbo“ TV-Produzent Steven Bochco gestorben

Los Angeles (dpa) - Er wurde mit Preisen überhäuft: Der amerikanische Fernsehproduzent und Drehbuchschreiber Steven Bochco ist im Alter von 74 Jahren an Krebs gestorben. Bocho sei am Sonntag in Los Angeles „im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen“, zitierten US-Medien seinen persönlichen Assistenten Phillip Arnold.

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Der zehnfache Emmy-Gewinner war vor allem für seine Polizei-Fernsehserien wie „New York Cops - NYPD Blue“ und „Polizeirevier Hill Street“ bekannt. Sie gelten als stilbildend für spätere Krimiformate wie „The Wire“.

Freunde und Kollegen wie die US-Starregisseure Steven Spielberg und Joss Whedon unterstrichen Bochcos Vermächtnis in der Fernsehbranche. „Steven Bochco hat das Fernsehen mehr als ein Mal verändert. Er ist eine Legende. Seiner Familie alles Liebe, ruhe in Frieden, und danke“, twitterte Whedon. „Polizeirevier Hill Street“ sei einer der größten Inspirationen für Whedons Erfolgsserie „Buffy — Im Bann der Dämonen“ gewesen.

„Steve war ein Freund und Kollege seit der ersten Episode von "Columbo", die er schrieb und bei der ich Regie führte“, zitierte „Variety“ Spielberg. „Seitdem haben wir uns gegenseitig unterstützt und inspiriert.“ Er sei bis zu Bochcos Tod mit ihm 47 Jahre befreundet gewesen. „Ich werde Steve sehr vermissen.“

Der 1943 geborene Bochco begann seine Karriere in den 1970ern als Drehbuchautor für Serien wie „Columbo“ und „Der Chef“. Weltweite Bekanntheit erlangte er als Schöpfer von Erfolgsserien wie „L.A. Law — Staranwälte, Tricks, Prozesse“ und „New York Cops - NYPD Blue“.