Unwetter Gewitter tobt mit Starkregen durch die Eifel
Das Wetter gab am Freitag schon in der Nordeifel einen Vorgeschmack auf das Wochenende: Schwülwarme Luft gefolgt von Gewitter, Starkregen und Sturmböen könnten am Samstag auftreten, sagen die Meteorologen.
Euskirchen (dpa) - Ein Unwetter mit Starkregen und Hagel hat in der Nordeifel für viele vollgelaufene Keller gesorgt. Vor allem in den Städten Bad Münstereifel, Mechernich, Schleiden und der Gemeinde Kall hatten die Feuerwehrleute am Freitagnachmittag alle Hände voll zu tun. Stellenweise wurde bei dem Unwetter Erdreich auf die Straße gespült, vereinzelt stürzten Bäume um. Die Leitstelle der Feuerwehr des Kreises Euskirchen berichtete von einem Leichtverletzten. Im Zentrum des Gewitters fielen bis zu 25 Liter Regen pro Quadratmeter.
Das Gewitter hatte, wie vom Deutschen Wetterdienst (DWD) angekündigt, in der Region Nordeifel getobt. Die Meteorologen hatten auch vor Tornados gewarnt. Ob es letztlich am Freitag möglicherweise im Kreis Düren einen Tornado gab, war am Abend weiterhin unklar. Bilder in sozialen Netzwerken zeigten dramatische Wolkenformationen. „Wir können das nicht genau sagen“, sagte eine DWD-Sprecherin in Essen. Das Radarbild zeige eine gewisse Rotation, Ansätze habe es gegeben.
„Ein Tornado ist es aber erst dann, wenn der Wolkenschlauch den Boden berührt und Schäden anrichtet“, erläuterte die Meteorologin des DWD. Das sei aber nicht ersichtlich. Der Feuerwehr-Leitstelle des Kreises Düren lagen am Freitagabend keine Meldungen über solche Schäden vor.
Auch im Osten von Nordrhein-Westfalen bei Bielefeld, im Bergischen Land und im Sauerland traten am Freitag Gewitterzellen auf. Die Wetterlage bleibe turbulent, sagte die DWD-Meteorologin. Für Samstag wurden erneut Gewitter und heftiger Regen im Land angekündigt.