Gollum-Darsteller Andy Serkis legt nach - und besingt als Theresa May den Brexit
Düsseldorf · Gollum trifft Theresa May trifft Queen - was nach einer äußerst seltsamen Mischung klingt, hat Schauspieler Andy Serkis ziemlich amüsant zusammengebracht.
Das Ergebnis zeigt eine von dem 54-Jährigen verkörperte gekränkte Theresa May, die sich am Deal und ihrer Macht festkrallt wie einst Gollum am Einen Ring - und dabei „Bohemian Rhapsody“ neu interpretiert.
Eine erste Parodie auf die britische Regierungschefin und ihre Brexit-Pläne hatte Andy Serkis bereits im Dezember veröffentlicht. In dem Clip hält Serkis im blauen Kostüm mit grauer Perücke als Premierministerin einen inneren Dialog in krächzender Gollum-Stimme zwischen seinem guten und seinem bösen Ich. „Wir übernehmen wieder die Kontrolle!“, sagt Gollum-May mit gierigem Blick. „Es schadet den Menschen, macht sie ärmer“, argumentiert die andere Seite. „Aber ich habe es gefunden und verhandelt. Wir wollen es! Wir müssen es tun!“, sagt wiederum die Gollum-May.
In seinem neuen Video zeigt Serkis einen Zusammenschnitt dieses alten Clips mit Aufnahmen der echten Politiker und der Proteste im Land. Unterlegt ist das Ganze von der Melodie von Queen's „Bohemian Rhapsody“ - allerdings mit gänzlich neuem Text, zugeschnitten auf die aktuellen Probleme Mays nach der verlorenen Brexit-Abstimmung.
„Was that the right deal? Or was it just fantasy?“ singt Theresa-Gollum da unter anderem, „are we stuck in the Union, no article fifty?“ Der Text zum Mitsingen wird direkt eingeblendet, User erfreuen sich an zahlreichen Seitenhieben gegen Politiker, die in dem Brexit-Chaos tragende Rollen gespielt haben.
Gleich geblieben ist lediglich die Zeile „Sometimes wish I'd never been born at all“, die von Serkis-als-Gollum-als-May interpretiert einen tragikomischen Beiklang bekommt.
Im Juli 2017 hatte der Schauspieler mit seiner Gollum-Stimme in der US-amerikanischen „Late Show“ von Moderator Stephen Colbert Tweets von US-Präsident Donald Trump vorgelesen.