Großeinsatz der Feuerwehr Großes Buschfeuer wütet in der Nähe von Los Angeles
Los Angeles (dpa) - Großeinsatz der Feuerwehr in Los Angeles: 800 Feuerwehrleute haben am Wochenende gegen ein Buschfeuer am Rand der kalifornischen Millionenmetropole gekämpft. Nach Mitteilung der Behörde haben die Flammen in dem Gebiet der Verdugo-Berge eine Fläche von gut 23 Quadratkilometern verkohlt.
Drei Gebäude seien abgebrannt, zwei Helfer mussten wegen Dehydrierung ins Krankenhaus gebracht werden, hieß es. Rund 700 Häuser in der Gefahrenzone wurden geräumt.
Der Bürgermeister der Stadt, Eric Garcetti, ließ den Notstand ausrufen. Auf diese Weise können Gelder und Hilfsgüter für ein rasches Eingreifen bereitgestellt werden. Er sprach von einem der flächenmäßig größten Buschfeuer in den städtischen Randgebieten der Millionenmetropole. In der Nacht zum Sonntag waren die Brände erst zu etwa zehn Prozent eingedämmt.
Bei starken Winden und extremer Hitze hatten sich die Flammen nördlich von Burbank seit Freitag schnell ausgebreitet. Eine Schnellstraße musste gesperrt werden. Anwohnern blieb nur wenig Zeit, ihre Häuser zu verlassen.
Bis zuletzt habe er das Dach seines Hauses mit einem Gartenschlauch abgesprengt, sagte der 37-jährige Chris Hall der „Los Angeles Times“. Eigentlich wollte er dort ausharren, sei dann aber dem Befehl eines Polizisten gefolgt. „Nimm dein Zeug und fahr los“, habe ihn der Beamte aufgefordert.
Bei andauernder Hitze und Trockenheit brannte es an der amerikanischen Westküste an Dutzenden Stellen. Auch im Westen Kanadas ist die Feuerwehr bereits seit Mitte August gegen zahlreiche Busch- und Waldbrände im Einsatz.
Der Wetterdienst hatte für Teile Südkaliforniens am Wochenende Temperaturen von mehr als 40 Grad vorausgesagt. Im nordkalifornischen San Francisco wurde am Freitag eine Rekordtemperatur von 41,1 Grad gemessen. Die Region ist gewöhnlich für kühle Sommer bekannt.