Grüne Weihnachtstage: Auf der Zugspitze schmilzt der Schnee

Offenbach (dpa) - Kein Zweifel mehr - zum Weihnachtsfest bleibt es mild, von Frost keine Spur. Noch nicht einmal auf den Höhen der Mittelgebirge ist es weiß, und auf der 2962 Meter hohen Zugspitze in den Alpen schmilzt der Schnee in der Dezembersonne.

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Der Temperaturrekord von 2012, als im Südwesten fast 20 Grad erreicht wurden, sei aber nicht in Gefahr, sagte Meteorologe Andreas Würtz vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

Heiligabend am Donnerstag werde mit Tageshöchstwerten von 10 bis 15 Grad der mildeste Tag des Fests. Danach sinken die Temperaturen ein wenig, bleiben aber im Plus, selbst nachts. Vor allem im Süden scheint öfter die Sonne, sonst fällt gelegentlich Regen. Markant ist der Wind, der auf den Bergen und an der See in Böen Sturmstärke erreicht. Auch für den Jahreswechsel rechnen die Meteorologen nicht mit einem Wintereinbruch.

Von der Zugspitze meldete der DWD heute 70 Zentimeter Schnee. Mittagstemperaturen leicht über null Grad und Sonnenschein knabberten an der weißen Decke. Häufig liege an Weihnachten noch wenig Schnee, sagte ein Mitarbeiter der DWD-Wetterstation auf Deutschlands höchstem Gipfel. Der Dezember-Rekord stamme aus dem Jahr 1937, als auf der Zugspitze fünf Meter Schnee gemessen wurden. „Der richtige Schnee kommt erst noch.“ Im April liege gewöhnlich der meiste Schnee.