Gutachter: K.O.-Tropfen in Zentis-Marmelade

Aachen (dpa). Der Zentis-Erpresser hat die an das Unternehmen geschickten Marmeladen mit K.O.-Tropfen versetzt. Das sagte am Dienstag ein Gutachter vor dem Aachener Landgericht.

Die komplette Dosis sei in der oberen Marmeladenschicht gewesen. Sie hätte gereicht, um einen Konsumenten betrunken wirken zu lassen, verbunden mit der Unfähigkeit auf die Umgebung zu reagieren.

Mit drei präparierten Marmeladen wollte der 27-Jährige 500 000 Euro erpressen. In seinem Geständnis hatte er gesagt, die Marmelade mit einem Etikettenentferner versetzt zu haben. Der Gutachter konnte das nicht nachvollziehen. Für den Nachmittag wird das Urteil erwartet.