Haarsträhne von Thomas Jefferson versteigert
Dallas (dpa) - Eine Haarsträhne des dritten US-Präsidenten Thomas Jefferson hat bei einer Auktion in Dallas (Texas) 6061 Euro (6875 Dollar) erzielt. Das ist das Doppelte dessen, was das Unternehmen Heritage Auctions nach eigenen Angaben erwartet hatte.
Die 14 grauen Haare von Jefferson (1743-1826) seien die einzigen, die je bei einer Versteigerung angeboten wurden, hieß es.
Jeffersons Privatarzt, Dr. Robley Dunglison, hatte seinem Patienten 1826 auf dessen Totenbett eine Locke ageschnitten. Sie blieb über Generationen im Familienbesitz der Dunglisons. Der Großteil der Locke wurde später an den Ärzteverband Philadelphia College of Physicians gegeben. Die restlichen 14 Haare blieben in privater Hand. Ihre Echtheit wird in einem Schreiben des Jefferson Museums in Monticello (Virginia) bestätigt.
Der dritte US-Präsident gilt als Hauptautor der Unabhängigkeitserklärung von 1776. Das Los mit seinen Haaren wurde bei einer Auktion amerikanischen Antiquitäten mit historischem und politischem Wert zugeschlagen. Unter ihnen war auch ein silbernes Zigarettenkästchen von Tiffany, das unter Präsident John F. Kennedy im Weißen Haus auslag.