„Habermann“: Film über sudetendeutsche Familie

Berlin (dpa) ­ Es scheint alles perfekt zu sein, als die Halbjüdin Jana (Hannah Herzsprung) aus Liebe den deutschen Unternehmer August Habermann (Mark Waschke) zum Mann nimmt. Doch es ist das Jahr 1937, und das Naziregime bereitet sich darauf vor, das Sudetenland „heim ins Reich“ zu holen.

Besonders Sturmbannführer Koslowski (Ben Becker) terrorisiert den Ort und stellt Jana unverhohlen nach. Habermann sieht sich bald zwischen den Fronten: Für die Tschechen ist er nicht mehr einer der ihren, während die Nazis in ihm einen Freund der Tschechen sehen. Juraj Herz wurde beim Bayrischen Filmpreis für die beste Regie ausgezeichnet. Auch Hauptdarsteller Mark Waschke wurde geehrt. Zudem zeichnete die Wiesbadener Filmbewertungsstelle den Film mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ aus.

Habermann, Deutschland, Österreich 2009, 104 Min., FSK ab 12, von Juraj Herz, mit Karel Roden, Mark Waschke, Hannah Herzsprung