Hai beißt Taucher vor Tasmanien tot

Sydney (dpa) - Vor den Augen seiner Tochter ist ein Taucher in Australien von einem Hai totgebissen worden. Die Attacke passierte vor der Küste der Insel Tasmanien.

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Der Mann tauchte dort nach Seeohren, wie Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Seeohren sind essbare Schnecken. Der Mann sei mit seiner Tochter im seichten Wasser gewesen, berichteten Taucher der Zeitung „The Examiner“.

Nach einem Tauchgang sei die Tochter auf das Boot der beiden zurückgekehrt, während der Vater weiter nach Seeohren gesucht habe, zitierte der Sender ABC einen Polizeisprecher. „Er kehrte nicht zurück an die Oberfläche. Seine Tochter wurde unruhig und tauchte nach ihm.“ Dabei habe die zwischen 20 und 30 Jahre alte Frau einen sehr großen Hai gesehen, der ihren Vater angegriffen habe, berichtete der Polizist weiter.

„Sie ist sofort an die Wasseroberfläche zurückgekehrt, wo sie einen Alarm ausgelöst hat, indem sie ein Leuchtsignal abgegeben und den Notruf wählte“, sagte der Polizist. Fischer seien ihr zur Hilfe geeilt. Anschließend habe man den Mann an seinem Luftschlauch aus dem Wasser ziehen können, doch er sei bereits tödlich verletzt gewesen.

Die Lokalbehörden bezeichneten die Attacke als sehr ungewöhnlich. Haie kämen so gut wie nie ins seichte Wasser. Nach Angaben von Lokalmedien war es die erste tödliche Hai-Attacke vor Tasmanien seit 17 Jahren. In wärmeren Gewässern an der Ost- und Westküste Australiens passieren Angriffe öfter.

Der australische Surfer Mick Fanning (34), der vergangene Woche bei einem Wettbewerb in Südafrika eine Hai-Attacke abgewehrt hatte, wagte sich unterdessen erstmals wieder ins Wasser. Er twitterte am Samstag: „Erstes Surfen nach der Rückkehr. Fühlt sich so gut an.“ Fanning habe in der Nähe seines Heimatortes Tweed Heads, rund 100 Kilometer südlich von Brisbane, gesurft, berichtete der Sender ABC.