Hannelore Hoger: Die Alterslose
Hannelore Hoger möchte ihren Jahrgang nicht verraten. Die Theaterschauspielerin und populäre TV-Kommissarin liebt das Verwirrspiel. „Ich will meine Geburtstage nicht öffentlich feiern“, erklärte sie einmal.
„Ich bin so alt wie ich aussehe.“
Keine Diva-Allüren, nicht eitel und eigentlich ziemlich faul — so beschreibt sich die etwa 70-Jährige selbst. Ihre direkte Art ist bisweilen auch gefürchtet. Nun wird sie mit dem Grimme-Sonderpreis für ihr Lebenswerk geehrt.
Seit ihrer Kindheit wollte die Hamburgerin zur Bühne. Ihr Vater war Schauspieler und Inspizient am Ohnsorg-Theater. Nach der Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in ihrer Heimatstadt erhielt sie 1961 ihr erstes Engagement am Stadttheater Ulm.
Hier begann auch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Zadek, zuletzt 2005 am Wiener Burgtheater. Weitere Stationen waren Bremen, Stuttgart, Bochum und Hamburg. Hoger führte am Theater selbst Regie und drehte mit namhaften Regisseuren.
Großen Erfolg hat sie seit 1993 als abgebrühte, doch einfühlsame Kommissarin in der mehrfach ausgezeichneten ZDF-Reihe „Bella Block“. dpa
