Hannes Jaenicke verdankt seine Tierliebe seinem Opa

Osnabrück (dpa) - Hannes Jaenickes Großvater hat einst bei seinem Enkel die Tierliebe geweckt.

„Mein Opa ist, bevor wir in die USA umgezogen sind, jeden Sonntag mit uns in den Frankfurter Zoo gegangen, das war für uns das Highlight. Da ist sicher was hängen geblieben“, sagte der Umweltschützer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Damals habe er es noch völlig normal gefunden, „dass Tiger in Käfigen leben und auf acht Quadratmetern immer hin und her laufen“.

Einen weiteren Schub habe sein Umweltbewusstsein durch die Anti-Atomkraft-Bewegung bekommen: „„No Nukes“ von Bruce Springsteen war einfach eine Platte, die man haben musste. In den 70er Jahren ging das ja alles los“, sagte der 54-Jährige, der zurzeit auch als Dokumentarfilmer und Buchautor erfolgreich ist. Ende Juli war Jaenicke etwa in der ZDF-Dokumentation „Im Einsatz für Elefanten“ zu sehen.

Er selbst verhalte sich nicht immer umweltgerecht - „teilweise schlimmer als früher. Ich fliege zum Beispiel viel mehr als früher, auch wegen der Dokus. Das wird mir immer vorgehalten, nur ist die Frage: Wie komme ich ohne Flieger in die Arktis oder in den Kongo oder nach Indonesien? Da kann ich nicht mit dem Fahrrad hinfahren“.