Großeinsatz in Dorsten Haus wegen mysteriöser Atemwegsreizungen geräumt - Retter verunglückt
Großeinsatz in Dorsten: Ein ganzes Haus wird geräumt, weil irgendetwas die Bewohner außer Atem bringt. Und dann verunglückt auch noch der Rettungswagen.
Dorsten (dpa). Wegen mysteriöser Atemwegsreizungen sind 14 Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Dorsten am Samstagabend vorübergehend in Krankenhäuser gebracht worden. Das gesamte dreistöckige Gebäude wurde zunächst evakuiert, konnte aber am Sonntagvormittag wieder betreten werden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Ursache für die Reizungen habe trotz einer Laboranalyse von Wischproben nicht ermittelt werden können.
Auf dem Weg zu dem Großeinsatz verunglückte ein mit zwei Personen besetzter Rettungswagen schwer. Der Beifahrer wurde nach Angaben der Polizei verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer hatte auf einer Brückenbaustelle aufgestellte Höhenbegrenzungsplanken offenbar übersehen. In voller Fahrt blieb der Aufbau des Wagens hängen.
In dem Haus in Dorsten klagten laut Feuerwehr insgesamt 20 Personen über Atemwegsbeschwerden. Der Leitende Notarzt des Kreises Recklinghausen habe nach einer ersten Sichtung entschieden, 14 Patienten zur weiteren Abklärung in umliegende Krankenhäuser transportieren zu lassen. Auch Messungen in dem Wohnhaus brachten kein auffälliges Ergebnis. Das Haus wurde vollständig durchlüftet. „Irgendetwas muss es gewesen sein, aber was es war, ist das große Rätsel“, sagte der Feuerwehr-Sprecher.