Nervige Sache Heinz Strunk machen Lesungen „null“ Spaß
Hamburg (dpa) - Für den Schriftsteller Heinz Strunk (54, „Der goldene Handschuh“) sind Lesungen nach eigenen Worten ein notwendiges Übel. Man könne von den öffentlichen Auftritten zwar „okay leben“, Spaß machten sie ihm aber „null“, sagte Strunk in einem Interview des Magazins „Playboy“ (November-Ausgabe).
„Wirklich gar keinen. Null Komma null.“ Auch Hörbücher spreche er nur ungern ein. „Mich nervt das immer total, und ich muss mich sehr zusammenreißen, nicht cholerisch zu werden.“
In „Der goldene Handschuh“ erzählt Strunk halb dokumentarisch, halb fiktiv die Geschichte des Frauenmörders Fritz Honka. Er wurde damit für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Vor kurzem erklärte Regisseur Fatih Akin (43), das Buch verfilmen zu wollen. Seinen ersten Erfolg feierte Strunk 2004 mit dem Roman „Fleisch ist mein Gemüse“.