LIVE Tag im Zeichen der Queen Sarg der Queen in königliche Gruft in St. George's hinabgelassen

London · Der Sarg der Queen ist auf Schloss Windsor angekommen. Mit dem Begräbnis in der königlichen Gruft in St. George's endet der öffentliche Teil der Zeremonie - was danach passiert.

Der Trauermarsch ist im vollen Gange.

Foto: dpa/Stefan Rousseau

Update 17.50 Uhr: Sarg der Queen in Königliche Gruft in St. George's hinabgelassen

Nach einem Gottesdienst am Nachmittag in der St.-Georges-Kapelle auf Schloss Windsor wurde die Monarchin in der königlichen Gruft an die Seite ihres Ehemanns Prinz Philip gebettet, der am 9. April 2021 mit 99 Jahren gestorben war. Dort bleibt ihr Sarg aber nur für kurze Zeit. Denn am Abend wird das Paar, das 73 Jahre lang verheiratet war, in einer privaten Zeremonie wieder umgebettet. Die letzte Ruhestätte finden Elizabeth und Philip in der kleinen King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle.

Dort liegen auch die Eltern der Queen, „Queen Mum“ und König George VI., sowie die Urne ihrer jüngeren Schwester Prinzessin Margaret, die auf eigenen Wunsch - entgegen der Tradition - kremiert wurde. Bei Philips Beisetzung am 17. April 2021 war bereits bekanntgeworden, dass sein Grab nur vorübergehend sein wird.

Damit endete am Montagabend der öffentliche Teil des Staatsbegräbnisses für Elizabeth II., die am 8. September mit 96 Jahren gestorben war. Vor der Zeremonie in Windsor hatte eine große Trauerfeier in der Westminster Abbey in London mit rund 2000 Gästen aus aller Welt stattgefunden.

Update 17.17 Uhr: Aussegnungsgottesdienst für Queen in Windsor hat begonnen

Nach der Ankunft des Sargs der britischen Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor hat der Aussegnungsgottesdienst für die Monarchin in der St.-Georges-Kapelle begonnen. Der Leichenwagen war zuvor von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf der letzten Etappe in das Schloss geleitet worden. Im Innenhof hatten sich König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie dem Trauerzug angeschlossen. Zu Dudelsack-Klängen wurde der Sarg zur Kirche geleitet.

An dem Gottesdienst sollten neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teilnehmen, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

Update 16.50 Uhr: Queen-Sarg trifft auf Schloss Windsor ein - Royals schließen sich an

Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. ist auf Schloss Windsor eingetroffen. Auf der finalen Etappe ihrer letzten Reise gaben der Queen noch einmal Hunderte Militärangehörige und Würdenträger das Geleit, als sich der Leichenwagen langsam auf das Schloss zubewegte. Tausende Menschen hatten sich zu beiden Seiten der als Long Walk bekannten Allee versammelt, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.

Im Innenhof des Schlosses warteten bereits König Charles III., Königsgemahlin Camilla sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie, um sich dem Trauerzug anzuschließen. Ziel der Prozession war die St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände des Schlosses. Nach einem Aussegnungsgottesdienst in der Kirche soll die Queen dort an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip ihre letzte Ruhestätte finden.

Update 16:21 Uhr:Sarg der Queen wird in Prozession zu Schloss Windsor geleitet

Mit einer feierlichen Prozession haben königliche Gardesoldaten, weitere Militärangehörige und Würdenträger den Leichenwagen mit dem Sarg der Queen auf seinem letzten Stück Weg nach Schloss Windsor geleitet. Entlang der als Long Walk bezeichneten Allee, die schnurgerade auf das Schloss zuführt, hatten sich am Montagnachmittag Tausende Menschen eingefunden, um Elizabeth II. ein letztes Mal in ihrer Stadt zu empfangen.

Im Innenhof des Schlosses wollten sich Mitglieder der Royal Family dem Trauerzug anschließen, der in der St.-Georges-Kapelle auf dem weitläufigen Schlossgelände enden sollte. Nach einem Aussegnungsgottesdienst soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle dieser Kirche ihre letzte Ruhestätte finden.

Update 16.07 Uhr: Charlotte und George verabschieden ihre Uroma

Als Jüngste innerhalb der Royal Family haben Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Tag des Staatsbegräbnisses für die Queen mit ernsten Auftritten Aufsehen erregt.

Die beiden nahmen tapfer am Trauergottesdienst für ihre Urgroßmutter in der Westminster Abbey teil. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und Prinzessin Kate mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg her.

Charlotte trug einen schwarzen Hut mit Schleife und einen Mantel. Sie schaute viel zu Boden und hielt ihre Hände vor sich gefaltet.

George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus.

Update 15.46 Uhr: Abschied von Queen: Unzählige Menschen säumen Straßen nach Windsor

Während der Fahrt des Leichenwagens mit dem Sarg der Queen von London nach Windsor haben am Montag unzählige Menschen die Straßen gesäumt, um sich von Elizabeth II. zu verabschieden. Einige warfen Blumen, als das Auto mit dem in die royale Standarte gehüllten Sarg an ihnen vorbeifuhr.

Dem königlichen Leichenwagen folgten Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Mann Timothy Laurence im Konvoi. König Charles III., Königsgemahlin Camilla und weitere Royals hatten die Queen zuvor gemeinsam mit Hunderten Militärangehörigen am Wellington Arch nach einer Prozession durch die Straßen der Hauptstadt verabschiedet.

Update 15.24 Uhr: Nach Trauerfeier für die Queen - Royale Gäste mussten auf Bus warten

Bei der Trauerfeier für die britische Königin Elizabeth II. mussten am Montag nicht nur die vielen Schaulustigen entlang der Prozessionsrouten in London Geduld haben. Auch royale Trauergäste mussten sich zumindest einige Minuten gedulden, bis sie nach dem Gottesdienst von ihren Bussen abgeholt wurden.

Wie auf Fotos zu sehen war, warteten unter anderen der niederländische König Willem-Alexander mit seiner Frau Königin Máxima und seiner Mutter, der früheren Königin Beatrix, nach dem Gottesdienst vor der Westminster Abbey auf ihre Mitfahrgelegenheit. Auch König Felipe VI. von Spanien mit seiner Frau Königin Letizia und das Schwedische Königspaar Carl Gustav XVI. und Königin Silvia mussten ein wenig ausharren.

Update 14.55 Uhr: Abschied von London: Leichenwagen mit Queen-Sarg auf Weg nach Windsor

Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat seinen Weg nach Windsor angetreten. Für die Londoner, die am Montag zu Hunderttausenden auf die Straßen kamen, um ihrer Queen die letzte Ehre zu erweisen, ist es ein Abschied für immer. Viele winkten und applaudierten, als der Leichenwagen an ihnen vorbeifuhr.

Dem königlichen Leichenwagen folgten Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Mann Timothy Laurence im Konvoi. König Charles III., Königsgemahlin Camilla und weitere Royals hatten die Queen zuvor gemeinsam mit Hunderten Militärangehörigen am Wellington Arch nach einer Prozession durch die Straßen der Hauptstadt verabschiedet.

Update 14.33 Uhr: Trauerzug für Queen trifft am Wellington Arch ein

Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat den Wellington Arch erreicht, den Triumphbogen nahe dem Hyde Park. Die Prozession zum Abschied von der Queen durch London ist damit an ihrem Ziel angelangt. Hunderttausende Menschen hatten sich an den Straßen entlang der Route von der Westminster Abbey bis zur Hyde Park Corner versammelt, um das Geschehen zu verfolgen und dort letztmals den Sarg und die Royal Family zu sehen.

Update 14 Uhr: Glockenschläge von Big Ben und Kanonendonner begleiten Trauerzug

Der Trauerzug für die britische Königin Elizabeth II. am Montag ist von Glockenschlägen des Wahrzeichens Big Ben und Kanonenschüssen begleitet worden. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, als die Prozession mit dem Sarg der Queen, wichtigen Mitgliedern der Royal Family sowie unzähligen Uniformierten in Richtung Wellington Arch zog. Militärkapellen spielten Trauermärsche.

Update 13.26 Uhr: Trauerzug für Queen setzt sich in Bewegung

Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat sich nach dem Gottesdienst in der Westminster Abbey in Richtung Wellington Arch in Bewegung gesetzt. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, um einen letzten Blick auf den Sarg und die Royal Family zu werfen.

Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten.

Hunderte weitere Soldaten aus Großbritannien und Ländern des Commonwealths, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS begleiteten den Trauerzug.

Update 13.09: König Charles III. sichtlich ergriffen bei Gottesdienst

Das Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. hat König Charles III. sichtlich gerührt. Als zum Abschluss des Gottesdienstes am Montag die Nationalhymne „God save the king“ ertönte, schienen sich die Augen des Monarchen, der nicht mitsang, mit Tränen zu füllen. Auch während des Trauerzugs zur Westminster Abbey, als Charles und andere Royals dem Sarg der Queen folgten, wirkte der König ergriffen.

Update 13.05 Uhr: Erzbischof von Canterburry äußert sich über Queen

Der Erzbischof von Canterbury sieht den Grund für die große Anteilnahme am Tod der Queen in deren Art, auf Menschen zuzugehen. „Sie war fröhlich, für so viele da und hat eine Vielzahl von Leben berührt“, sagte Justin Welby in seiner Predigt bei der Trauerfeier für Elizabeth II. am Montag in der Westminster Abbey.

Der Erzbischof erinnerte auch an die viel beachtete Rede der Queen an die Nation während der Corona-Pandemie. Elizabeth II. sprach ihren Untertanen damals Mut zu und sagte: „Wir werden uns wiedersehen.“

Das gelte für gläubige Christen wie die Queen auch für die Zeit nach dem Tod, so der Geistliche.

Etwa 2000 Trauergäste hatten sich in der mehr als 1000 Jahre alten Kirche in der Londoner Innenstadt versammelt, um Abschied von der Queen zu nehmen. Darunter waren Hunderte Staats- und Regierungschefs, Monarchen und andere Würdenträger aus aller Welt.

Update 12.50 Uhr: Hingucker Charlotte mit Hut und George mit Krawatte

Als jüngste Teilnehmer innerhalb der Royal Family haben auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Trauergottesdienst für die Queen in der Westminster Abbey teilgenommen. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und seiner Frau, Prinzessin Kate, mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg ihrer Urgroßmutter her.

Charlotte schaute viel zu Boden und trug einen schwarzen Hut mit Schleife über ihrem langen blonden Haar und einen Mantel, sie hielt ihre Hände vor sich gefaltet. George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus.

Vorgefahren waren die Kinder gemeinsam im Auto mit ihrer Mutter Kate und der Frau ihres Opas Charles, Königsgemahlin Camilla. Ihr jüngerer Bruder Prinz Louis war beim Gottesdienst für Elizabeth II. nicht zu sehen.

Update 12.35 Uhr: Sarg der Queen

Der Kranz auf dem Sarg von Königin Elizabeth II. ist auf Wunsch ihres Sohns König Charles III. zusammengestellt worden. Die Pflanzen stammen aus den Gärten ihrer Residenzen Buckingham-Palast und Schloss Windsor sowie von Charles' Landsitz Highgrove House. Dazu gehörten Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte - Symbol für eine glückliche Ehe - wurde aus einer Pflanze geschnitten, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauß der Königin gezogen worden war.

Ebenfalls enthalten waren Stieleiche als Zeichen für die Kraft der Liebe, Pelargonien, Gartenrosen, Hortensien, Sedum, Dahlien und Witwenblume. Der Kranz war in Gold, Rosa und tiefem Burgunderrot sowie einem Hauch von Weiß gehalten - den Farben der königlichen Standarte.

Der Sarg von Queen Elizabeth II. wurde Berichten zufolge bereits vor 30 Jahren hergestellt. Er ist aus britischer Eiche und von innen mit Blei ausgekleidet und deshalb extrem schwer, wie mehrere britische Medien berichteten. Die Auskleidung mit Blei sei eine royale Tradition, weil dadurch verhindert werde, dass Feuchtigkeit eindringt - und der Leichnam so länger konserviert wird.

Update 12.14 Uhr: Royal Family geleitet Sarg der Queen in Westminster Abbey

Mitglieder der britischen Königsfamilie haben den Sarg der britischen Königin Elizabeth II. zur Trauerfeier in die Westminster Abbey geleitet. Hinter dem von acht Uniformierten getragenen Sarg schritten König Charles III. und Königsgemahlin Camilla. Es folgten weitere Kinder der Queen, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Anne und Edward wurden von ihren Partnern begleitet.

Dahinter gingen Prinz William und Prinzessin Kate und deren ältere Kinder Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ihnen folgten Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan sowie weitere Mitglieder der Royals und des königlichen Haushalts.

Angeführt wurde die feierliche Prozession von den Mitgliedern des Chors sowie verschiedenen Geistlichen, unter anderen dem Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und dem Dekan von Westminster, David Hoyle.

Als der Sarg in die Kirche getragen wurde, erhoben sich die etwa 2000 Trauergäste in der Kirche, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt.

Update 11:59 Uhr: Trauerzug mit Sarg der Queen trifft an der Westminster Abbey ein

Der Trauerzug mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist zur Trauerfeier an der Westminster Abbey eingetroffen. Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Begleitet wurde der Leichenzug von Dudelsackspiel und Trommelschlägen

Update 11:50 Uhr: Beifall für König Charles vor Staatsbegräbnis seiner Mutter

Auf dem Weg zum Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. ist König Charles III. mit Beifall empfangen worden. Tausende Menschen entlang der Strecke des Trauerzugs applaudierten der Kolonne mit der Staatslimousine an der Spitze auf dem Weg durch London. Charles wurde zur Westminster Hall des britischen Parlaments gebracht. Von dort sollte der Sarg der Queen in einer Prozession zum Gottesdienst in der Westminster Abbey gebracht werden. Mit Charles fuhren am Montag Prinz William und Prinz Harry.

Ausnahmezustand und Verkehrschaos

Vor dem Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. herrscht am Montag in Großbritannien der Ausnahmezustand. Fast überall blieben Schulen und Universitäten sowie Geschäfte und Pubs geschlossen. Zudem ist es in der Gegend um Windsor zu Störungen im Zugverkehr gekommen. Verbindungen zwischen der Station Paddington und dem westlich von London gelegenen Slough waren wegen eines Oberleitungsschadens am Montagmorgen blockiert, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Die Störung dürfte viele Trauernde betreffen. Slough liegt in unmittelbarer Nähe zu Windsor.

Am wichtigen Londoner Flughafen Heathrow wurden zudem mehr als 100 Flüge abgesagt. Die Einflugschneisen führen über die Londoner Innenstadt oder das Schloss Windsor, wo am Abend die Beisetzung der Königin geplant ist. Man wolle sichergehen, dass während der Zeremonie Stille herrsche, teilte der Airport mit. In den 15 Minuten vor und nach den landesweiten Schweigeminuten zum Ende des Gottesdiensts finden deshalb weder Starts noch Landungen statt, ebenso während des Trauerzugs am Nachmittag auf Schloss Windsor.

Öffentliche Aufbahrung

Die viertägige Aufbahrung des Sargs mit der Gelegenheit für die Öffentlichkeit, Abschied zu nehmen, endete am Montag um 7.30 Uhr (MESZ). Noch in der Nacht und bis zum frühen Montagmorgen waren viele Menschen in das älteste Gebäude des britischen Parlaments geströmt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen.

Die Warteschlange war aber schon am Sonntagabend für neu Ankommende geschlossen worden. Viele, die nach langem Warten nicht mehr zugelassen wurden, zeigten sich enttäuscht. Medien zufolge waren einige in Tränen aufgelöst. Der Sarg, auf dem die Königskrone, Zepter und Reichsapfel ruhen, war seit Mittwoch in der Westminster Hall aufgebahrt. Viele Tausend Menschen hatten sich seither in die kilometerlange Schlange eingereiht und teilweise viele Stunden Wartezeit auf sich genommen, um ihren Respekt zu zollen.

Hohe Anteilnahme

Die Anteilnahme am Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in London ist gewaltig. Entlang der Strecke, auf der der Sarg der Königin von der Westminster Abbey zum Wellington Arch geleitet werden soll, gebe es keine Plätze mehr, teilte das Rathaus am Montag in der britischen Hauptstadt mit. „Für Neuankömmlinge gibt es keinen Einlass. Bitte folgen Sie den Anweisungen von Ordnern und Polizei.“

Königliche Familie nimmt mit Bildergalerie Abschied

Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hat die königliche Familie mit einem Bilderreigen Abschied von der Königin genommen. In dem am Montag veröffentlichten Zusammenschnitt wurden zahlreiche Bilder aus dem Leben der Monarchin gezeigt, darunter Elizabeth als Baby, im Militärdienst während des Zweiten Weltkriegs, mit ihrem Mann Prinz Philip sowie anderen Familienmitgliedern. Auf den meisten Fotos war die Queen lächelnd zu sehen. Den Schlusspunkt setzt ein Porträt der lachenden Königin, das der Palast erst am Vorabend veröffentlicht hatte. „Wir gedenken unserer Queen“, twitterte der offizielle Account der Royal Family. „Heute werden Menschen aus dem Vereinigten Königreich, dem Commonwealth und der ganzen Welt dem außergewöhnlichen Leben und der Herrschaft Ihrer Majestät der Königin Tribut zollen.“

Myrte und Gladiolen: Westminster Abbey mit grün-weißem Blumenschmuck

Für das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. ist die Westminster Abbey in London mit grün-weißem Blumenschmuck dekoriert. Unter anderem sei für die Trauergestecke Myrte verwendet worden, berichteten britische Medien. Die Pflanze war einst bereits im Brautstrauß der Königin verarbeitet worden, wie es in Großbritannien royale Tradition ist. Zudem waren weiße Lilien, Gladiolen, Japanrosen sowie Zweige der Stieleiche und der Trauerbirke zu sehen.

(dpa/red)