"Alternative für Deutschland" Hohe Geldsumme gefunden - AfD hetzt gegen ehrlichen Flüchtling

Düsseldorf. Ein 25-jähriger syrischer Flüchtling hat am Montag in Minden Bargeld und Sparbücher im Wert von 150 000 Euro gefunden und beim Ausländeramt abgegeben. Entdeckt hatte der Mann den hohen Geldbetrag unter einem Einlageboden in einem geschenkten Schrank.

Mit dieser Bildmontage hetzt die AfD Bayern gegen die Medien und Flüchtlinge.

Foto: Screenshot

Für seine Courage wurde er von der Stadt und der Polizei als "Held des Tages" gefeiert. Viele Medien griffen die Geschichte auf. Die AfD Bayern hat das Ereignis zum Anlass genommen, erneut gegen Flüchtlinge und Medien zu hetzen.

Auf Facebook zweifelte die AfD-Bayern die Geschehnisse an. In einem Post schreibt der Landesverband: "Die Presse hat ein Problem: Niemand glaubt mehr ihre rührenden Flüchtlingsgeschichten". Dazu wurden pietätlose Schlagzeilen geschrieben, wie "Syrischer Flüchtling findet Putzeimer und macht selbständig seine Bude sauber." oder "Syrischer Flüchtling findet seinen verlorenen algerischen Reisepass und gibt seinen Asylantrag zurück."

Hintergrund des Posts sind unterschiedliche Medienberichte über den Wert des Fundes. Einige Medien sprachen von 50 000 Euro, andere von 100 000 oder sogar 150 000 Euro. Im Netz gab es Vorwürfe, die Medien wollten mit einer erfundenen Geschichte Stimmung für Flüchtlinge machen. Dabei hatte das Internetportal Mimikama bereits erklärt, wie es zu den unterschiedlichen Zahlen kam: Denn der Flüchtling fand insgesamt 50 000 Euro Bargeld sowie mehrere Sparbücher mit einem Guthaben von 100 000 Euro.

Ein wichtiges Detail, welches einigen Internetnutzern und der AfD Bayern wohl entgangen ist.