Hulk Hogan verklagt Online-Plattform erneut
Clearwater (dpa) - Der ehemalige Wrestler Hulk Hogan (62) hat die Internetplattform „Gawker“ ein weiteres Mal verklagt. Nachdem Hogan bereits eine Millionen-Entschädigung wegen der Veröffentlichung eines wohl heimlich gedrehten Sexvideos zugesprochen bekommen hatte, wirft er dem Portal laut US-Medien nun vor, geheime Gerichtsdokumente weitergegeben zu haben.
Dabei soll es sich um die Abschrift einer privaten Unterhaltung handeln, in der sich Hogan rassistisch geäußert haben soll, berichtete CNN am Montag (Ortszeit). Nach der Veröffentlichung dieser Unterhaltung im „National Enquirer“ im Juli 2015 wurde der Sportler vom Wrestling-Verband WWF gefeuert.
„Gawker“ weist den Vorwurf zurück, das versiegelte Dokument an das US-Boulevardmagazin weitergeleitet zu haben. „Es wird lächerlich. Es ist Zeit für Hulk Hogan, die Verantwortung für seine eigenen Worte zu übernehmen“, schrieb das Unternehmen in einem Statement, aus dem mehrere Medien zitierten.
Hogan hatte im März umgerechnet rund 125 Millionen Euro Entschädigung zugesprochen bekommen, weil „Gawker“ ein Sexvideo von ihm gezeigt hatte. Die Online-Plattform hat Berufung gegen das Urteil eingelegt.