ICE nach Stromausfall in Tunnel evakuiert

Burgsinn (dpa). Wegen einer unterbrochenen Stromversorgung ist amSonntag in Unterfranken ein ICE-Zug kurz vor einer Tunnelausfahrtliegengeblieben. 130 Fahrgäste mussten nahe der Ortschaft Burgsinnauf offener Strecke in einen anderen Zug umsteigen.

Ein auf demParallelgleis der Schnellbahntrasse Würzburg-Fulda bereitgestellterICE habe die Passagiere aufgenommen, berichtete ein Bahnsprecher inMünchen.

Die Fahrgäste konnten ihre Reise schließlich mit einerVerspätung von einer Stunde und 40 Minuten fortsetzen.Fachleute vermuteten einen Defekt in der Zugelektronik als Grund für Probleme mit einem Stromabnehmer. Die genaue Ursache sei aber noch unklar, fügte der Bahnsprecher hinzu.

Nach vorläufigen Erkenntnissen war der Defekt an dem zwischen München und Hamburg verkehrenden ICE bei Burgsinn plötzlich aufgetreten. Mitten im Tunnel habe der ICE seine Fahrt verlangsamt, bevor er kurz vor der Tunnelausfahrt zum Stehen kam.

Um eine rasche Weiterfahrt der betroffenen Fahrgäste zu ermöglichen, sei der nächste fahrplanmäßige Zug Richtung Hamburg auf das Gegengleis dirigiert worden. Die übrigen Züge seien auf eine ältere Paralleltrasse durch das Sinntal umgeleitet worden.