Irmgard Knef: Ein Lied kann eine Krücke sein
Berlin (dpa) - Die 2002 gestorbene Sängerin, Autorin und Schauspielerin Hildegard Knef wäre vor kurzem 90 geworden, ihre fiktive Zwillingsschwester Irmgard Knef - eine Kunstfigur des Chanson-Kabarettisten Ulrich Michael Heissig (50) - steht weiterhin auf der Bühne.
Im neuen Programm „Ein Lied kann eine Krücke sein“, das zurzeit im Berliner Kleinkunst-Zelt „Bar jeder Vernunft“ läuft, erzählt Irmgard Knef Anekdoten und singt eigene Texte auf Knef-Klassiker. Statt „Für mich soll's rote Rosen regnen“ heißt es zum Beispiel „Denn was, wenn's gelbe Nelken nieselt, wenn von der Decke nur Bühnenstaub rieselt...“
Im Interview des Stadtmagazins „Siegessäule“ sagte Heissig: „Es geht im Programm um die Selbstbestimmung im Alter, das Ansingen gegen Altersdepression, den Frust, gegen die furchtbaren Zustände in dieser Welt.“
Die dennoch unterhaltsame Show gastierte schon in Düsseldorf, ist bald auch in anderen Städten zu sehen - im Februar etwa in Freiburg, Dortmund, Duisburg, Hannover, im März in Bad Nauheim oder im April in Mannheim.