Jean-Claude Juncker: „Mister Euro“

Jean-Claude Juncker, ist seit fast 18 Jahren Luxemburgs Premierminister, trägt den Beinamen „Mister Euro“ und ist einer der bekanntesten Europapolitiker überhaupt. Dabei hatte der 58-Jährige ursprünglich überhaupt keine politische Karriere geplant.

„Ich wollte nie Berufspolitiker werden“, sagt er. „Aber ich kann vom Karriereverlauf her nicht abstreiten, dass ich das geworden bin.“ Am Freitag feiert er sein 30-jähriges Regierungsjubiläum: Am 21. Dezember 1982 wurde Juncker in Luxemburg als Staatssekretär für Arbeit und soziale Sicherheit vereidigt.

Für Politik interessierte sich Juncker schon als Kind. „Mein Vater hat mich angehalten, so ab sieben, acht (Jahren) Zeitung zu lesen. Und hat das auch abgefragt, auf eine legere Art und Weise“, erzählt er. Eigentlich wollte Juncker Rechtsanwalt werden und studierte Jura in Straßburg. Dass er nie als Anwalt gearbeitet hat, bedauert er. „Weil ich eigentlich gerne ein bisschen Berufsweg gehabt hätte, bevor ich in die Politik überwechselte.“

Juncker hat zwar seinen Rückzug als Chef der Euro-Gruppe angekündigt, amtsmüde ist er aber kein bisschen: „Bei den Parlamentswahlen 2014 werde ich wieder antreten.“ Red