Jeden Tag anders aussehen: Der neue Kurzhaar-Trend
Köln (dpa/tmn) - Jeden Tag anders aussehen und das nur mit etwas Kämmen und einem Klecks Haargel: Das geht mit Kurzhaarfrisuren wie dem sogenannten Undercut oder dem Overlapping.
„Ob glamourös oder rockig, mädchenhaft oder ultrafeminin, smart oder ungezähmt männlich: Alles ist möglich“, erklärt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks in Köln, der diese Stile zu den Trendfrisuren des Winter ernannt hat. „Der Look ist nicht länger ein Fixum, sondern eine Variable, mit der wir spielen, um so alle Facetten unserer Persönlichkeit auszudrücken“, heißt es in dem Trendbericht für Herbst und Winter 2011/12.
Beim Undercut werden die Seiten und der Hinterkopf akkurat kurz gehalten, das Deckhaar bleibt aber lang und kann - anders als bei vielen anderen Kurzhaarschnitten - vielfältig verändert werden. Während in der vergangenen Saison für diesen Schnitt häufig noch die Seiten abrasiert wurden, zeigt der Verband nun weniger radikale Schnitte. Ein Trendbeispiel zeigt einen Topfschnitt bis zu den Ohren mit einem akkuraten, kürzeren Pony. Das Deckhaar ist gefranst geschnitten.
Diese brave Variante kann am Abend zu einer wilden Punkfrisur gekämmt werden - die Seiten bleiben dabei eng am Kopf frisiert, das Deckhaar steht in alle Richtungen ab. Das gebe dem Gesicht mehr Tiefe, erläutert der Verband. Auch Männer wechseln durch diesen Schnitt lässig zwischen kurzer Struppelfrisur und Punkvariante mit hochstehender Front hin und her.
Der Schnitt namens Overlapping ist stufig geschnitten mit weichen Übergängen. Der kinnlange Schopf des Verbandsbeispieles für Frauen wurde sanft durchgestuft, wobei die Spitzen modelliert wurden. Man könne hier etwa einen tiefen Seitenscheitel ziehen und das Deckhaar tief über die Stirn fallen lassen. Eine Alternative ist eine Lockenfrisur: „Dafür werden die Haare erst mit Haarlack behandelt und dann über das Lockeneisen gezogen“, erläutert der Verband.