„Jugendwörter des Jahres“ 2008 bis 2018

Das erste Jugendwort des Jahres ist 2008 gewählt worden. Die Wahl fiel auf „Gammelfleischparty“. Zehn Jahre später macht „Ehrenmann/Ehrenfrau“ das Rennen. Kennen Sie alle Jugendwörter des Jahres und ihre Bedeutungen? In unserer Infostrecke erfahren Sie es.

„I bims“ machte 2017 das Rennen. Der Ausdruck ist eine bewusste Falschreibung für „Ich bin“ oder „Ich bin's“. Als „Vong-Sprache“ wird dieser ironische Bezug auf schlechte Deutschkenntnisse vieler Jugendlicher und Erwachsener bezeichnet.

2016: „Fly sein“ - Der Ausdruck kommt aus der Hip-Hop-Sprache und soll soviel bedeuten wie: jemand oder etwas „geht besonders ab“.

„Smombie“ - Die Mischung aus Smartphone und Zombie wurde 2015 gewählt. Das Wort beschreibt jemanden, der von seiner Umwelt nichts mehr mitbekommt, weil er nur noch auf sein Smartphone starrt.

„Läuft bei Dir“ - 2014 wurde ein Satz zum Jugendwort gekürt. Er soll laut den Sprachexperten als Synonym für cool oder krass gelten.

„Babo“ ist 2013 gewählt worden. Das Wort bedeutet so viel wie Boss oder Anführer. Der Ausdruck erinnert an den türkischen Begriff Baba (Vater).

„Yolo“ war 2012 das Jugendwort des Jahres. Eine Abkürzung, die sich aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet wurde. Es steht für „You only live once“ - eine Aufforderung, alle Chancen auf Erlebnisse zu nutzen.

2011: „Swag“. Der US-amerikanische Ausdruck bezeichnet eine „beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung“ oder eine „charismatisch-positive Aura“. Wörtlich übersetzt bedeutet „to swagger“ stolzieren, prahlen oder schwadronieren, und „swaggerer“ heißt Aufschneider oder Angeber.

„Niveaulimbo“ war 2010 laut Jury das Jugendwort: Mit dem Begriff beschrieben Jugendliche das Absinken des Niveaus beispielsweise im Fernsehprogramm, bei Partys oder in Gesprächen.

2009: „hartzen“. Das an Hartz IV angelehnte Wort kann so etwas wie herumhängen oder auch arbeitslos sein heißen.

„Gammelfleischparty“ - Das erste „Jugendwort des Jahres“ wurde 2008 gewählt und hat nicht wirklich etwas mit verdorbenem Fleisch zu tun. Es gilt als eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für eine Ü-30-Party.

2018: „Ehrenmann/Ehrenfrau“. Diese Wortschöpfung bedeutet „jemand, der etwas Besonderes für dich tut“.

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