Kein Sommer in Sicht
Offenbach (dpa) - Der Sommer macht noch immer Urlaub und überlässt mehreren Regentiefs das Land. Die Hundstage - oft die heißeste Zeit des Jahres - beginnen am Samstag trüb, regnerisch und kühl.
„Das passt zum Siebenschläfer. Da war es auch relativ wechselhaft“, sagte Meteorologe Robert Scholz vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Ein genereller Wetterwechsel sei noch immer nicht in Sicht, hieß es weiter. Zumindest in Bayern und Baden-Württemberg - wo die Sommerferien erst Ende Juli beginnen - können sich die Menschen aber vielleicht noch über schönes Hochsommerwetter freuen.
Verantwortlich für die verregneten Sommertage ist ein beharrliches Tief in rund fünf Kilometern Höhe. „Das Höhentief bewegt sich in den nächsten Tagen nicht von der Stelle und immer neue Tiefdruckgebiete werden am Boden darum herum gesteuert“, erläuterte Scholz. So starke Niederschläge wie am Mittwoch seien zwar in den nächsten Tagen nicht zu erwarten. „So richtig Sommer wird es aber auch nicht.“
Regentief Otto bringt dem Süden am Freitag Schauer und Gewitter, im Norden und Osten lässt der Regen im Laufe des Tages nach. In der Mitte und im Westen bleibt es meist trocken. Die Temperaturen klettern nicht über Höchstwerte zwischen 16 und 21 Grad. An der Küste und in den Hochlagen der Mittelgebirge muss mit Sturmböen gerechnet werden.
Am Samstag regnet es zunächst am Alpenrand, später ziehen im gesamten Norden und Westen wieder dichte Wolken auf und es beginnt auch dort zu regnen. Am Sonntag zeigt sich zumindest im Osten die Sonne, im Westen gibt es wieder Regen.