Kritik an Robbie Williams' Twitterei aus dem Kreißsaal
München (dpa) - Twittern aus dem Kreißsaal? Deutsche Hebammen stehen Auftritten wie dem von Robbie Williams bei der Geburt skeptisch gegenüber.
„Man sollte sich genau überlegen, ob Fotografieren und Filmen wirklich nötig ist“, sagte Susanne Steppat vom Deutschen Hebammenverband laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“. Williams hatte während der Geburt seines Sohnes aus dem Kreißsaal getwittert und Video-Clips online gestellt, in denen er und seine hochschwangere Frau offenbar im Krankenhaus tanzen.
Es sei wichtig, dass sich der Partner auf die Frau konzentriere und nicht auf technische Geräte, kritisierte Steppat im „Focus“. Immerhin aber habe er mit seiner Aktion PR-Arbeit für eine natürliche Geburt gemacht - und seine Frau mit Tanzen zum Lachen gebracht. So findet Steppart auch lobende Worte für Williams: „Gute Laune im Kreißsaal ist ein echter Pluspunkt“. Außerdem lockere das Lachen den Beckenboden.