Leiche von Millionenerbin Johnson tagelang unentdeckt
New York. Die im Alter von nur 30 Jahren gestorbene Millionenerbin Casey Johnson lag mehrere Tage tot in ihrem Bett. Nach Angaben des Internetdienstes TMZ.com vom Dienstag geben Ermittler an, die Tochter aus der US-Pharmafamilie Johnson & Johnson sei schon "vor einigen Tagen" gestorben, offenbar an Diabetes.
Sie sei aber erst am Montag von einer Angestellten in der Wohnung in Los Angeles entdeckt worden. Casey Johnson gehörte zu dem Kreis junger Millionärinnen um die Hotelerbin Paris Hilton und ihre Schwester Nicky.
In den letzten Monaten hatte Casey vor allem durch ihre öffentliche Beziehung zu der Reality-Show-Prominenten Tila Tequila auf sich aufmerksam gemacht. Das Lesben-Paar war ein willkommenes Motiv für die Klatschpresse. Erst vor zwei Jahren hatte Casey Johnson ein kleines Mädchen aus Kasachstan adoptiert.
Casey Johnson war eine Tochter des Football-Club-Besitzers Woody Johnson und Urenkelin des Firmengründers. Die Erbin war unter anderem in dem Dokumentarfilm "Born Rich" (Reich geboren) porträtiert worden, der am Beispiel von elf Nachkommen aus millionenschweren Industriellen-Familien darstellt, dass ein solches Erbe oft zu einem Fluch wird.
Casey litt schon als Kind unter Diabetes. Sie schrieb 1994 zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter ein Buch mit dem Titel "Managing Your Child's Diabetes" (in etwa: Umgang mit Diabetes im Kindesalter).