Lugner will „Ruby“ zum Opernball holen

Wien (dpa) - Nach ihren Affären in Italien soll die 18-jährige „Ruby“ den österreichischen Society-Löwen Richard Lugner (78) zum Wiener Opernball begleiten. Das gab der Unternehmer am Montag auf seiner Homepage bekannt.

Mündlich habe sie bereits zugesagt, sagte Lugner der Nachrichtenagentur dpa. Der Vertrag müsse aber noch unterschrieben werden: „Wir haben uns mit ihr geeinigt über alle Details und Konditionen, deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass sie auch kommen wird.“

Die gebürtige Marokkanerin hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt, weil sie als minderjähriges Callgirl die berüchtigten „Bunga-Bunga“-Partys des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi (74) besucht haben soll. Er ist unter anderem deshalb wegen Amtsmissbrauchs und Sex mit minderjährigen Prostituierten angeklagt. Berlusconi wie „Ruby“ bestreiten aber, miteinander Sex gehabt zu haben. Der italienische Politiker hat wiederholt beteuert, in beiden Anklagepunkten unschuldig zu sein.

„Sie ist eine wunderschöne attraktive Frau und mit einer schönen Frau auf den Opernball zu gehen ist sicherlich etwas, was interessant ist“, lobte Lugner seinen Logengast. Wenn Berlusconi sich für ein junges hübsches Mädchen interessiere, „dann wird des net irgendeine aus der letzten Ecke Italiens sein“. Lugner ist selbst - unter anderem wegen seiner jungen Begleiterinnen - Dauergast in Österreichs Klatschspalten. Momentan ist der 78-Jährige mit einer mehr als 50 Jahre Jüngeren liiert, die er „Katzi“ nennt.

Ruby ist schon die vierte bezahlte Begleitung, die Lugner in diesem Jahr für seine Opernball-Loge angekündigt hat. Alle anderen Damen - zuletzt die US-Schauspielerin Bo Derek - haben ihm wieder abgesagt. Jetzt soll „Ruby“ bereits am 1. März in einem Privatjet nach Wien fliegen und vor dem großen Abend noch Autogrammstunden in Lugners Einkaufszentrum absolvieren.