Lukas Podolski verlangt 12500 Euro von einer Düsseldorfer Internet-Händlerin, weil diese drei Werbefotos, auf denen der Kicker abgebildet ist, ohne dessen Einwilligung im Internet veröffentlicht hat. Das Landgericht Düsseldorf hatte die Fanartikel-Händlerin bereits zur Zahlung von 10000 Euro verurteilt: Die Frau habe rechtswidrig in Podolskis Recht am eigenen Bild eingegriffen und die Fotos zu Unrecht verwertet.

Ob der 25-jährige Fußballer, der einmal in einem Interview erklärte: "Ich denke nicht vorm Tor - das mach’ ich nie!", die juristischen Feinheiten des nun anstehenden Berufungsverfahrens kennt, mag dahingestellt bleiben. Als sicher gilt nach Worten eines Gerichtssprechers jedoch, dass Podolski zu dem Termin nicht persönlich erscheinen wird. Hat der Stürmer, der beim FC Köln seit längerem unter "Ladehemmung" leidet, auch nicht nötig: Nach Meinung vieler Juristen werden seine Anwälte bei der Berufungsverhandlung das entscheidende Tor machen.