Mai bricht Klimarekord als 13. Monat in Folge
New York (dpa) - Der Mai 2016 hat nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA als 13. Monat in Folge einen Temperaturrekord aufgestellt. Es sei der wärmste Mai seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880 gewesen, teilte die US-Klimabehörde NOAA mit.
Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe um 0,87 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 14,8 Grad gelegen. Damit übertreffe der Mai auch den gleichen Monat des Vorjahres, der bisheriger Rekordhalter war, und zwar um 0,02 Grad.
Mit dem Mai hat nun bereits der 13. Monat in Folge seinen jeweiligen Temperaturrekord gebrochen - so viele nacheinander wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Schon im April waren zwölf Hitzemonate in Folge ein Rekord gewesen. Besonders warm war es im Mai nach Angaben der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) unter anderem in Teilen Australiens, Neuseelands und Skandinaviens.
Das Klimaphänomen El Niño, das in vielen Regionen zu wärmeren Temperaturen führt, löste sich im Mai nach NOAA-Angaben auf. Ab Spätsommer gebe es gute Bedingungen für das Gegenstück La Niña.
In Deutschland lag die Mitteltemperatur nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in diesem Mai bei 13,5 Grad Celsius. Das sei zwar verhältnismäßig warm, aber weit vom Temperaturrekord für Mai entfernt, sagte DWD-Meteorologe Tilo Schott. Der lag im Jahr 2008 bei 14,8 Grad - wenn man die Jahre seit 1961 vergleiche.